| | | Geschrieben am 22-01-2014 Südwest Presse: Kommentar zur  UKRAINE
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 Ulm (ots) - Es gibt grässliche Momente in der Weltgeschichte. In
 denen bis dahin friedliche Demonstranten Polizisten mit
 Molotow-Cocktails bewerfen, in denen Polizisten mit Pump-Guns auf die
 Demonstranten feuern. Das Grässlichste an solchen Momenten ist, dass
 sie sich tagelang dehnen. Die seit Sonntag in Kiew mal tobende, mal
 schwelende Straßenschlacht scheint keine Ende zu nehmen und kann über
 Nacht zum Blutbad geworden sein. Ausgang und Sieg sind ungewiss, die
 reine Feuerkraft ist auf Seiten der Staatsmacht, die Opposition ist
 zahlreicher und hat die bessere Moral. Der Moment ist grässlich.
 Dagegen wirkt die Kiewer "Orange Revolution" von 2004 wie eine
 Straßenparty. Damals wie jetzt geht es um Freiheit und Bürgerrechte,
 aber die postsowjetische Machtelite scheint seitdem auf erschreckende
 Weise mutiert zu sein. Janukowitsch heuchelt landesväterliche
 Verhandlungsbereitschaft, sein Gefolge aber feiert die Todesschüsse
 seiner Krieger zynisch als Straßenreinigung und lässt wieder
 völkerrechtswidrig Wasserwerfer auffahren, um die "Terroristen" auf
 Frostgrade abzukühlen. Eine Elite, die ihr eigenes Volk für Pöbel
 hält. Sie lehnt jedes Eingeständnis ab, solange sie nicht alle
 Machtmittel ausprobiert hat. Und noch hat Janukowitschs
 Parlamentsmehrheit weder Ausnahmezustand noch Kriegsrecht ausgerufen,
 noch hat er keine Panzer in Marsch gesetzt. Das Grässlichste an
 diesem Moment ist, dass das Schlimmste Kiew wohl noch bevorsteht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Südwest Presse
 Ulrike Sosalla
 Telefon: 0731/156218
 
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