| | | Geschrieben am 22-01-2014 Aktuelle VKU-Umfrage zum EEG / Stadtwerke begrüßen Pläne der Bundesregierung zur EEG-Reform
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 Berlin (ots) - Innerhalb kürzester Zeit hat Bundesenergieminister
 Gabriel Eckpunkte zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG)
 erarbeitet und in das Bundeskabinett eingebracht. "Die deutschen
 Stadtwerke begrüßen das Tempo der Behandlung sowie die Stoßrichtung
 der Reformvorschläge ausdrücklich", so Hans-Joachim Reck,
 Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).
 Insofern ist es konsequent, dass das Bundeskabinett auf seiner
 Klausur heute die Eckpunkte zum EEG verabschiedet hat."
 
 Die Aussagen zur Marktintegration der erneuerbaren Energien durch
 Direktvermarktung sowie die Stärkung wettbewerblicher Elemente bei
 der Bestimmung der Förderhöhe begrüßt der VKU. Laut Reck "ist dies
 ein wesentlicher Schritt auf dem Weg die Förderung erneuerbarer
 Energien neu zu ordnen. Wir haben immer eine stärkere
 Marktintegration der erneuerbaren Energien sowie mehr Wettbewerb in
 diesem Segment der Energieerzeugung gefordert." Aus Sicht des
 Spitzenverbandes der kommunalen Wirtschaft ist eine wettbewerbliche
 Ermittlung der Förderhöhe ab 2017 zu spät. Hier wäre eine frühere
 Einführung marktwirtschaftlicher Elemente deutlich besser.
 
 Der zeitliche Druck sowie der Veränderungsbedarf wird auch über
 eine aktuelle Umfrage des VKU unter seinen Mitgliedern eindrucksvoll
 belegt: Nach der Ansicht von 87 Prozent der Stadtwerke muss die
 Systematik der Förderung von erneuerbaren Energien nicht nur marginal
 angepasst, sondern grundlegend geändert werden. Die Direktvermarktung
 sollte nach Ansicht von 53 Prozent verpflichtend werden. 89 Prozent
 sind darüber hinaus der Meinung, dass die Betreiber von EE-Anlagen
 einen stärkeren Beitrag zur Systemverantwortung leisten müssen.
 Betreiber erneuerbarer Energien werden derzeit nur über die
 Netzentgelte für ihren Verbrauch an den Netzkosten beteiligt. Nach
 Ansicht von 74 Prozent muss sich das ändern, sie schlagen vor, dass
 sich die EE gemäß ihrer Anschlussleistung an der Finanzierung der
 Netze beteiligen müssten.
 
 Aus Sicht des VKU ist positiv hervorzuheben, dass die Ziele für
 den Ausbau der erneuerbaren Energien für die Zeiträume bis 2025 und
 2035 im EEG verbindlich festgelegt werden sollen. Darüber hinaus
 unterstützt der VKU, dass die im Koalitionsvertrag bereits
 skizzierten Ausbaumengen nun technologiespezifisch konkretisiert
 werden. Insbesondere ist zu begrüßen, dass das Instrument eines
 atmenden Deckels neben der Solarenergie auch auf die Bereiche der
 Onshore-Windkraft und der Bioenergie ausgeweitet wird. Damit wird
 eine sehr konkrete Forderung des VKU aufgegriffen. Im weiteren
 Gesetzgebungsverfahren sollte allerdings ein geeignetes Instrument
 zur Durchsetzung dieser Ziele verankert werden, welches über die
 reine Degression der Fördersätze hinausgeht. Sonst wird eine
 tatsächliche Steuerung und damit Kostenkontrolle nicht möglich sein.
 
 Bei der Ausgestaltung eines ersten Pilotprojekts muss darauf
 geachtet werden, dass eine möglichst wettbewerbliche Ausschreibung
 zum Zuge kommt, die nicht auf die Höhe der Einspeisevergütung,
 sondern auf die erforderlichen Kosten für die Errichtung der Anlage
 zielt.
 
 Das Tempo, dass die Bundesregierung bei der Neuregelung des EEG
 aufnimmt, muss sie nun auch mit Blick auf den Energy-Only-Markt
 umsetzen. Die zeitlichen Aussagen im Koalitionsvertrag zu
 Kapazitätsmechanismen greifen zu kurz. Die Probleme auf dem
 Erzeugungsmarkt - insbesondere für hoch effiziente Gaskraftwerke -
 sind schon heute immens. Dies macht auch die VKU-Umfrage deutlich: 92
 Prozent fordern, dass die Bundesregierung noch in diesem Jahr die
 Neuordnung des Energiemarktes abschließen muss.
 
 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
 Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
 wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
 und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
 haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
 Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
 Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
 der Abwasserentsorgung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Verband kommunaler Unternehmen e.V.
 Invalidenstraße 91
 10115 Berlin
 
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 Mobil: +49 170 8580-220
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 carsten.wagner@vku.de
 
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 Mobil: +49 170 8580-226
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