(Registrieren)

Rheinische Post: Hass in Syrien Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 21-01-2014

Düsseldorf (ots) - Heute beginnt nach mehr als einem Jahr
diplomatischen Gezerres die Syrien-Konferenz, die einen Ausweg aus
dem blutigen Konflikt finden soll, wenigstens aber Wege, um die
humanitäre Not zu lindern. In Wirklichkeit dient die Veranstaltung in
der Schweiz in erster Linie der Beruhigung unseres Gewissens. Niemand
glaubt ernsthaft an einen Erfolg der Gespräche. Wir haben es
wenigstens versucht, wird man sich nachher sagen können - aber das
wird den leidenden Menschen in Syrien nicht helfen. Vermutlich
130.000 Syrer sind dem Blutbad bereits zum Opfer gefallen. Das Regime
foltert seine Gegner systematisch zu Tode und zerbombt ganze Städte.
Die Rebellen begehen ebenfalls Kriegsverbrechen. Je größer der Hass
wird, desto geringer wird die Chance auf einen diplomatischen Deal.
Assad weiß das, und er scheint geradezu darauf zu setzen, dass die
Rebellen nicht mit ihm verhandeln wollen. Gleichzeitig schürt er die
Angst vor der Schreckensherrschaft islamistischer Terrorbanden. Als
wäre seine eigene Herrschaft nicht schon schrecklich genug.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

507505

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu AOK-Report Halle (ots) - Die Arbeitsbelastung in Kliniken ist extrem hoch und wächst weiter, denn die Krankenhäuser werden auch dank der Gesetzgebung auf Effizienz getrimmt. Zudem will jede Klinik so viele Operationen wie möglich vornehmen, um die Einnahmen zu steigern. Da werden sogar Fälle übernommen, mit denen man nur wenig Erfahrung hat. Doch der Zusammenhang zwischen der Zahl der Operationen und dem Behandlungserfolg wurde mehrfach bewiesen. Außerdem: Trotz vieler Appelle aus Politik, Verbänden und der Wissenschaft wird noch immer mehr...

  • Rheinische Post: Ökostrom muss man sich leisten können Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Kein anderes Thema wirkt auf die große Koalition so verbindend wie die Auseinandersetzung mit Brüssel um die Ökostrom-Rabatte. Schulter an Schulter können Union und SPD für die Existenz der deutschen Industrie kämpfen. So viel Wir-Gefühl kann selbst bei einer Kabinettsklausur kaum entstehen. Inhaltlich hat die Regierung mit ihrer scharfen Reaktion auf das Brüsseler Verfahren recht: Die Deutschen sind Vorreiter bei der Umstellung von konventionellen auf erneuerbare Energien. Doch Ökostrom muss man sich leisten können. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien-Konferenz Halle (ots) - Der Streit über die Teilnahme Irans ist Ausdruck der Rat- und Machtlosigkeit der internationalen Gemeinschaft im Umgang mit dem blutigen Bürgerkrieg. Seit drei Jahren tobt dieser Krieg nun schon. Anfangs mag es, ermuntert vom Arabischen Frühling, ein demokratischer Aufstand gewesen sein, um den syrischen Diktator Baschar al-Assad zu stürzen. Mittlerweile sind 36 Monate vergangen, mehr als 100 000 Syrer getötet worden, neun Millionen Einwohner auf der Flucht, ganze Städte zerstört. In dieser Zeit ist es weder den Vereinten mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Zum Scheitern verurteilt / Die Syrien-Konferenz kann nur ein Wunder retten. Schuld daran ist der Westen aber selbst. Leitartikel von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Beinahe drei Jahre dauert der blutige Bürgerkrieg in Syrien nun schon. Er hat Tausende von Menschenleben gekostet, Millionen zur Flucht gezwungen und damit die vielleicht schlimmste Flüchtlingskatastrophe der vergangenen Jahrzehnte ausgelöst. Von heute an böte sich die Chance auf ein Ende des Mordens, des Leids und der Tragödie. Aber es gilt nur der Konjunktiv. Die Friedensverhandlungen sind zum Scheitern verurteilt. Und schuld daran ist vor allem die internationale Staatengemeinschaft. Der Westen hat versagt. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ernüchternd / Kommentar zum Besuch Erdogans in Brüssel Regensburg (ots) - Einfach war das Verhältnis zwischen Brüssel und Ankara noch nie. Doch seit die türkische Regierung im Zuge der Korruptionsaffäre Polizisten und Justizbeamte strafversetzt, scheint der Graben unüberwindbar groß. Was sich beim brutalen Umgang mit den Gezi-Demonstranten bereits abgezeichnet hat, wird mit Erdogans Säuberungsaktionen glasklar: Eine unabhängige Justiz gibt es in der Türkei nicht mehr. Damit verstößt das Land gegen die Kopenhagener Kriterien für Beitrittsstaaten. Die Ernüchterung könnte nicht größer sein. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht