| | | Geschrieben am 21-01-2014 Mittelbayerische Zeitung: Ernüchternd / Kommentar zum Besuch Erdogans in Brüssel
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 Regensburg (ots) - Einfach war das Verhältnis zwischen Brüssel und
 Ankara noch nie. Doch seit die türkische Regierung im Zuge der
 Korruptionsaffäre Polizisten und Justizbeamte strafversetzt, scheint
 der Graben unüberwindbar groß. Was sich beim brutalen Umgang mit den
 Gezi-Demonstranten bereits abgezeichnet hat, wird mit Erdogans
 Säuberungsaktionen glasklar: Eine unabhängige Justiz gibt es in der
 Türkei nicht mehr. Damit verstößt das Land gegen die Kopenhagener
 Kriterien für Beitrittsstaaten. Die Ernüchterung könnte nicht größer
 sein. Noch im Oktober schien Ankara auf gutem Weg. Erst machte die EU
 den Weg für die Eröffnung eines weiteren Beitrittskapitels frei, dann
 stellte sie Visa-Erleichterungen in Aussicht. Doch diesen
 Vertrauensvorschuss hat die Türkei nun zunichte gemacht. Beim
 gestrigen Treffen ließ Premier Erdogan die Maske fallen. Er stellte
 klar, was er von Gewaltenteilung hält: nichts. Dabei sind die
 Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit in der EU weder verhandelbar noch
 gibt es einen Interpretationsspielraum. Wer zur Union gehören will,
 muss dafür sorgen, dass die Justiz unabhängig vom Einfluss der
 Regierung agieren kann.
 
 
 
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 Mittelbayerische Zeitung
 Redaktion
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