| | | Geschrieben am 21-01-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Gabriels Pläne zur EEG-Reform
Die richtigen Akzente
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
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 Bielefeld (ots) - Dass die Energiewende notwendig und höchst
 erfolgreich ist, steht außer Zweifel. Ebenso klar ist es aber, dass
 der Ausbau der erneuerbaren Energien negative Nebenwirkungen hat.
 Dass im vergangenen Jahr die Braunkohleverstromung in Deutschland auf
 den höchsten Stand seit 1990 kletterte, gehört dazu. Denn der
 Grünstrom soll ja nicht nur die Atomkraft ersetzen, sondern auch den
 CO2-Ausstoß bremsen. Da läuft offensichtlich irgend etwas
 grundsätzlich schief. Auch, dass die Ökostromumlage von Jahr zu Jahr
 steigt und Strom immer teurer wird, gefährdet die Akzeptanz der
 Energiewende. 2013 flossen fast 20 Milliarden Euro in den hoch
 subventionierten Grünstrom, pro Person sind das 240 Euro im Jahr. Der
 Reformbedarf ist immens. Der neue Energieminister Sigmar Gabriel hat
 gleich zu Beginn seiner Amtszeit Pflöcke eingeschlagen. Der Aufstand
 gegen seine Vorschläge ist groß, aber nicht wirklich überraschend.
 Die erneuerbaren Ener-gien sind in den vergangenen Jahren eine
 Gelddruckmaschine gewesen, und die Windkraft- und die Solarlobby sind
 genauso hartnäckig wie jede andere Branchenlobby. Es ist auch nicht
 verwunderlich, dass sich die Bundesländer mit viel Windkraft wie
 Schleswig-Holstein gegen Gabriels Plan der Mengenbegrenzung wehren.
 Aber eine stärkere Steuerung des Ausbaus scheint unumgänglich, schon
 weil die erneuerbaren Energien mit dem Netzausbau synchronisiert
 werden sollten. Und weil ohne ein behutsames Abschmelzen der
 Überförderung der ständig steigende Strompreis nicht in den Griff zu
 bekommen ist. Gabriels Plan setzt die richtigen Akzente, auch wenn er
 nicht auf alle Fragen eine Antwort hat. Noch ist etwa unklar, in
 welchem Umfang die Unternehmensrabatte gekappt werden. Das ist sicher
 notwendig, obwohl das allein nicht ausreicht, um die Kosten zu
 stabilisieren. Denn viele Indus-trierabatte sind sinnvoll.
 Strom-intensive Branchen sollten schließlich im Land bleiben.
 
 
 
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