| | | Geschrieben am 21-01-2014 Bundesregierung darf erneuerbare Energien nicht ausbremsen. Merkel und Gabriel müssen EEG-Eckpunkte nachbessern. BUND stellt eigene Eckpunkte vor
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 Berlin (ots) - Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
 (BUND) sind die Vorschläge von Wirtschafts- und Energieminister
 Sigmar Gabriel zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
 (EEG) nicht geeignet, der Energiewende einen neuen Schub zu geben.
 "Gabriels Eckpunkte drohen die Energiewende auszubremsen und
 insbesondere Investitionen in erneuerbare Energie-Anlagen der
 Bürgerinnen und Bürger vor Ort abzuwürgen", sagte der
 BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Ein modernisiertes Ausbaugesetz für
 erneuerbare Energien muss zuerst den dezentralen Ausbau der
 regenerativen Stromerzeugung absichern. Die verbrauchernahe
 Energieerzeugung ist deutlich günstiger und umweltfreundlicher als
 die zentralistische. Deshalb müssen kostengünstige Windstromanlagen
 an Land und die Photovoltaik in den Städten entschlossen ausgebaut
 werden anstatt sie zu deckeln", sagte Weiger.
 
 Auch für den BUND-Energieexperten Thorben Becker sind Gabriels
 Pläne, Windparks an Land und den Ausbau der Photovoltaik zu
 beschränken, kontraproduktiv. Während bei Offshore-Windenergie und
 Biomasse richtigerweise eine Mengensteuerung eingeführt werde, müsse
 auf der anderen Seite zugleich der Zubau erneuerbarer Energien
 insgesamt vorangetrieben werden. Deckelungen bei je 2500 Megawatt
 jährlichem Zubau für Wind-Onshore und Photovoltaik bremsten hier
 deutlich. Wer die Kosten der Energiewende senken wolle, dürfe den
 weiteren Ausbau erneuerbarer Energien nicht behindern, sondern müsse
 stattdessen die Kosten gerechter auf alle verteilen.
 
 "Abgeschafft werden müssen vor allem die ausufernden
 Vergünstigungen für energieintensive Industriebetriebe. Und von den
 durch den steigenden Anteil erneuerbar erzeugten Stroms sinkenden
 Börsenstrompreisen müssen endlich auch die Verbraucher profitieren
 können. Es gilt, Vorteile und Kosten der Energiewende fair zwischen
 den verschiedenen Stromverbrauchern aufzuteilen", sagte Becker.
 
 Ein reformiertes Erneuerbare-Energien-Gesetz müsse die Vergütung
 nach festen Einspeisetarifen für Windstrom an Land und für
 Solarenergie beibehalten und den weiteren Ausbau regenerativer
 Energien anreizen, so Becker. "Investitionen von Bürgern in
 erneuerbare Energien-Anlagen können und müssen noch stärker als
 bisher stimuliert werden. Wenn Bundeskanzlerin Merkel und
 Wirtschaftsminister Gabriel die Weichen für eine dynamische
 Energiewende stellen, stellen sie zugleich die Weichen für die
 Zukunftsfähigkeit unseres Landes", sagte der BUND-Energieexperte.
 
 Das "13 Eckpunktepapier des BUND" für eine Novelle des
 Erneuerbare-Energien-Gesetzes finden Sie im Internet unter:
 www.bund.net/eeg-eckpunkte
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thorben Becker, BUND-Energieexperte:
 Tel. 030-27586-421
 E-Mail: thorben.becker@bund.net bzw.
 
 Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
 Tel. 030-27586-425, Fax: -440
 E-Mail: presse@bund.net
 Internet: www.bund.net
 
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