| | | Geschrieben am 21-01-2014 Thüringische Landeszeitung: Afrikanische Risiken / Kommentar von Bernd Hilder zum EU-Militäreinsatz in Zentralafrika unter Beteiligung der Bundeswehr
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 Weimar (ots) - Erst Frankreichs hastiger Militäreinsatz in Mali,
 jetzt der in Zentralafrika. Und wo dann? Wenn die EU jetzt den
 Franzosen zu Hilfe eilt, dann muss sie wissen, welches Risiko sie
 damit eingeht. Denn blutige politische oder religiöse Konflikte und
 den Vormarsch von Islamisten und Terroristen, den gibt es nicht nur
 in diesen beiden Ländern.
 
 Wenn eine militärische Intervention nicht in einem politischen
 Desaster enden soll, so wie im Irak und vermutlich auch in
 Afghanistan, sollten einige oft vernachlässigte Grundregeln beherzigt
 werden. Das Ziel des Einsatzes muss realistisch sein. Man muss
 genügend Soldaten zur Verfügung haben, um das Ziel erreichen zu
 können. Und man muss wissen, wie man nach dem Militäreinsatz zu einer
 politischen Beruhigung unter Erfüllung der eigenen Interessen kommt.
 
 Dass Frankreichs Krieg in Afrika, der nun ein europäischer ist,
 diese Bedingungen erfüllt, wäre eine kühne Behauptung.
 
 Natürlich: Afrika gehört noch mehr als Afghanistan zum
 Einflussgebiet Europas. Deutschlands und Europas Freiheit wird auch
 südlich der Sahara verteidigt. Von dort drohen terroristische
 Angriffe und riesige Flüchtlingsströme. Es hat einen Selbstwert,
 Afrikas Bevölkerung vor islamistischer Unterdrückung zu schützen.
 
 Doch die Wahrheit ist auch: Mit ein paar tausend Soldaten lassen
 sich weder islamistische Terroristen auf Dauer besiegen -  und
 Korruption und Armut in Afrika sowieso nicht. Die Demokratie
 westlicher Prägung ist für viele Afrikaner kein Vorbild mehr.
 
 Deshalb ist es richtig, dass sich Deutschland der europäischen
 Solidarität nicht verweigert und den Franzosen militärisch bis zu
 einem gewissen Grad unter die Arme greift. Gleichzeitig sollte sich
 Deutschland aber davor hüten, in einen eskalierenden Militäreinsatz
 hineingezogen zu werden, dessen hehre Ziele sowieso nicht erreicht
 werden können. Dann nämlich ginge Europa geschwächt aus der
 Intervention hervor.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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