| | | Geschrieben am 18-01-2014 Neue OZ: Interview mit Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.
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 Osnabrück (ots) - DRK-Präsident kritisiert schleppende Aufnahme
 von Syrien-Flüchtlingen
 
 Seiters: Innenminister müssen mehr Personal bereit stellen -
 "Humanitäre Lage im Bürgerkriegsland katastrophal"
 
 Osnabrück.- Das Rote Kreuz (DRK) hat die Innenminister von Bund
 und Ländern dazu aufgerufen, die Aufnahme von Syrien-Flüchtlingen zu
 beschleunigen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
 (Samstag) kritisierte DRK-Präsident Rudolf Seiters das bisherige
 Vorgehen als schleppend und appellierte an die zuständigen
 Ministerien, für die Bearbeitung von Anträgen die entsprechenden
 personellen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Von 5000
 Flüchtlingen, die bis Ende 2013 kommen sollten, sind nach Angaben der
 Bundesregierung erst 2000 eingereist. Vor der kommende Woche in
 Montreux stattfindenden internationalen Syrien-Friedenskonferenz
 forderte der DRK-Präsident die politischen Entscheidungsträger dazu
 auf, die syrische Zivilbevölkerung zu schützen und den Krieg endlich
 zu beenden. Es bestehe die "großen Gefahr", dass die seit zwei Jahren
 währende Syrien-Krise immer mehr in den Hintergrund gerate. Er
 forderte auch, dass Helfer zu allen umkämpften Gebieten Zugang
 erhalten. "Dort, wo die Politik versagt, hilft jede Spende und jeder
 Einsatz, die Menschen zu retten und Leiden zu mindern", erklärte der
 DRK-Präsident.
 
 Als möglichen Grund für das schwindende Interesse an der Not in
 Syrien nannte Seiters, dass dort auf allen Seiten das humanitäre
 Völkerrecht missachtet werde. Die Folge seien wahllose Angriffe auf
 dicht besiedelte Wohnviertel und gezielte Attacken auf
 Gesundheitseinrichtungen sowie auf Hilfspersonal. "Ich verstehe, wenn
 Menschen fragen, warum sollen wir da helfen, es geht ja doch alles
 wieder kaputt", sagte Seiters. Das Deutsche Rote Kreuz habe Syrien
 jedoch nicht vergessen.
 
 Die humanitäre Lage dort nannte er katastrophal. Momentan fehle es
 vor allem an Lebensmitteln. In Syrien selbst seien mittlerweile mehr
 als 4,25 Millionen Menschen auf regelmäßige Nahrungsmittelhilfe
 angewiesen. "Der Winter hat die Lage verschlimmert", sagte Seiters.
 Fehlender Brennstoff zum Kochen, Heizen und zur Warmwassererzeugung
 führe zu einem massiven Bedarf an Decken und warmer Bekleidung, vor
 allem für Kinder und alte Menschen, um sich vor der herrschenden
 Kälte zu schützen. Bislang seien 334 Freiwillige des Roten Halbmondes
 im humanitären Einsatz ums Leben gekommen, führte Seiters weiter aus.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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