| | | Geschrieben am 18-01-2014 Deutscher Energiewende-Index erreicht Allzeittief / Wirtschaft erwartet vor allem EEG-Reform von der neuen Bundesregierung
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 Berlin (ots) - Die Umsetzung der Energiewende stimmt die deutsche
 Wirtschaft weiterhin skeptisch. Der Deutsche Energiewende-Index ist
 im 4. Quartal 2013 erneut gesunken und erreicht mit einem Wert von
 92,7 auf einer Skala von 0 (sehr negativ) bis 200 (sehr positiv) den
 schlechtesten Wert seit Beginn der Erhebungen. Höchste Priorität hat
 für die Wirtschaftsvertreter eine grundlegende Reform des
 Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Über 90 Prozent der befragten
 Unternehmen halten dies für die drängendste Aufgabe der neuen
 Bundesregierung.
 
 Den gravierendsten Stimmungseinbruch ist für die von der
 Energiewende stark betroffenen Netzbetreiber und Energieverbraucher
 zu verzeichnen: Bei beiden Gruppen sank der Deutsche
 Energiewende-Index um mehr als sieben Punkte. Bei Politik, Verbänden
 und Meinungsführern verbesserte sich die Stimmungslage leicht und
 liegt mit 116,6 um 0,8 Punkte höher als im 3. Quartal.
 
 "Nach wie vor sind die Investoren in vielen Bereichen
 verunsichert. Vor allem die Systemfehler des EEG und die Vertagung
 der dringend notwendigen Neustrukturierung des Strommarktes wird von
 den befragten Unternehmen kritisch bewertet", kommentiert Stephan
 Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, die aktuellen
 Index-Werte.
 
 "Die Entwicklung des Deutschen Energiewende-Index zeigt, dass die
 Akzeptanz der Energiewende in der Wirtschaft allmählich schwindet.
 Dieser Trend muss gestoppt werden. Die von der Koalition angekündigte
 EEG-Reform ist deshalb ein richtiges Zeichen an die Wirtschaft und
 die privaten Verbraucher. Nun gilt es, diese Reform zügig in Angriff
 zu nehmen. Der Koalitionsvertrag ist ein klares Bekenntnis der
 Bundesregierung dazu, dass bei der Umsetzung der Energiewende die
 drei Kernziele Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und
 Klimaschutz gleichwertig berücksichtigt werden müssen. Der Ausbau der
 erneuerbaren Energien muss effizient weiterverfolgt werden, aber
 unter Berücksichtigung der Kostenentwicklung", fordert Kohler.
 
 "Die Unternehmen in Deutschland schauen hinsichtlich ihrer eigenen
 unternehmerischen Aussichten für die kommenden zwölf Monate noch
 skeptischer in die Zukunft als im 3. Quartal 2013. Insbesondere die
 Ankündigung der EU-Kommission gegen die Ausnahmen der
 energieintensiven Industrie angehen zu wollen, dürfte bei den
 Energieverbrauchern zu dem deutlichen Stimmungseinbruch beigetragen
 haben", ergänzt Thomas Kästner, Sector Leader Power&Utilities bei
 Ernst&Young. Dies schlägt sich auch in der Einschätzung der
 zukünftigen Wettbewerbsposition nieder. Mit 48,9 wird diese als sehr
 negativ eingestuft und ist im Vergleich zum Wert des Vorquartals
 (61,8) noch einmal um 12,9 Punkte eingebrochen.
 
 Im 4. Quartal wurden die Unternehmen sowie die Meinungsführer aus
 Politik und Verbänden zusätzlich nach ihren Erwartungen an die
 künftige Bundesregierung befragt. Aus Sicht der wirtschaftlichen
 Akteure müssen einige zentrale Entscheidungen getroffen werden, um
 die Energiewende zum Erfolg zu führen. Neben der EEG-Reform sind dies
 die Schaffung eines neuen Strommarktdesigns und die Beschleunigung
 des Ausbaus der Verteilnetze durch stärkere Investitionsanreize.
 Weiter kontrovers wird das Thema Privilegien für energieintensive
 Unternehmen bewertet. Während rund 60 Prozent der Energieverbraucher
 eine Abschaffung ablehnen, tun dies nur 9 Prozent bei den
 Netzbetreibern.
 
 Der Deutsche Energiewende-Index basiert auf einer Umfrage unter
 Akteuren und Betroffenen der Energiewende in Deutschland aus
 Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Er wird quartalsweise von der
 Deutschen Energie-Agentur (dena) und dem Prüfungs- und
 Beratungsunternehmen Ernst & Young herausgegeben. Im 4. Quartal 2013
 nahmen 320 Unternehmen, Städte und Verbände an der Umfrage teil.
 
 Mehr zum Deutschen Energiewende-Index und den Ergebnissen unter:
 www.dena.de/energiewendeindex und www.de.ey.com/presse.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
 Chausseestraße 128 a, 10115 Berlin
 Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
 presse@dena.de, Internet: www.dena.de
 
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