| | | Geschrieben am 16-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Renten / Bundesregierung
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 Osnabrück (ots) - Den Bogen überspannt
 
 Wie schade. Das Rentenpaket, das CDU, CSU und SPD geschnürt haben,
 ist zwar viele Milliarden Euro schwer. Auch lösen die Koalitionäre
 damit eine Reihe von Wahlversprechen ein. Ein sinnvolles und
 nachhaltiges Gesamtkonzept stellen die Pläne aber leider nicht dar.
 
 Vor allem die Finanzierung der Mütterrenten aus Beitragsmitteln
 ist ungerecht. Denn es werden Leistungen erbracht, denen keine
 Beiträge gegenüberstehen. Auch ist und bleibt es eine
 gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Erziehung von Kindern zu
 honorieren. Die große Gemeinschaft aller Steuerzahler muss dafür
 aufkommen - und nicht nur der ohnehin schon arg belastete
 Beitragszahler.
 
 Bedauerlich ist auch, dass die Beschlüsse der Regierung wenig dazu
 beitragen, Altersarmut zu bekämpfen. So begünstigt die Rente mit 63
 viele langjährig Beschäftigte mit meist ohnehin auskömmlichen Renten.
 Und die Erhöhung der Mütterrenten ist zu gering, um Frauen mit
 niedrigen Rentenansprüchen wirksam zu helfen. 28 Euro im Monat mehr
 sind zwar sicher willkommen, aber keine Lösung für arme Seniorinnen.
 
 Unterm Strich stehen bis zum Jahr 2030 Mehrausgaben von 160
 Milliarden Euro - eine schwere Bürde für die heutigen
 Leistungsträger. Sie müssen sich nicht nur auf ein niedrigeres
 Rentenniveau einstellen, sondern auch noch auf höhere Beiträge. Eine
 faire Lösung sieht anders aus. Statt einen großen Wurf zu machen, hat
 die Koalition den Bogen überspannt.
 
 Uwe Westdörp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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