| | | Geschrieben am 15-01-2014 Saarbrücker Zeitung: Stasi-Unterlagen-Beauftragter Roland Jahn sperrt sich nicht grundsätzlich gegen Schließung - "Die Akten müssen offen bleiben"
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 Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Bundesbeauftragte für die
 Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, sperrt sich nicht grundsätzlich gegen
 eine Schließung seiner Behörde nach 2019. Jahn sagte der "Saarbrücker
 Zeitung" (Mittwochausgabe): "Entscheidend ist, dass der Zugang zu den
 Akten offen bleibt, und dass die Aufklärung über die Diktatur, auch
 über das Wirken von Geheimpolizei und Staatssicherheit, weitergeht.
 Es darf keinen Schlussstrich geben". Man dürfe die Opfer nicht vor
 den Kopf stoßen. Behörden seien Dienstleister für die Gesellschaft
 und eine offene Diskussion sei wichtig. Daher sei er auch nicht
 enttäuscht über die Forderungen von verschiedenen Bürgerrechtlern
 nach einer Schließung der Stasi-Unterlagenbehörde und Verlagerung der
 Akten in das Bundesarchiv. Jahn sprach sich zugleich dafür aus, auch
 nach 2019 noch die Möglichkeit von Überprüfungen bei Einstellungen
 oder Beförderungen im Öffentlichen Dienst zu behalten.  "Dass die
 Arbeitgeber, die Möglichkeit haben, nachzuforschen, ob jemand über 30
 Jahre lang gelogen hat, schadet niemandem. Diese Möglichkeit sollte
 deshalb beibehalten werden, es sollte aber keine Pflicht sein", sagte
 Jahn. Bisher gingen laut Jahn insgesamt 1,7 Millionen
 Behördenanfragen bei der früheren Gauck-Behörde ein, im letzten Jahr
 allerdings nur noch 300. Auch die Zahl der Bürgeranträge auf
 Akteneinsicht sank im letzten Jahr um fast ein Viertel auf nur noch
 rund 60.000. Diese Entwicklung sei "ganz natürlich", sagte Jahn.
 Schließlich hätten seit der Gründung der Behörde schon über 2,9
 Millionen Bürger Anträge gestellt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Saarbrücker Zeitung
 Büro Berlin
 
 Telefon: 030/226 20 230
 
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