| | | Geschrieben am 14-01-2014 Schwäbische Zeitung: Die Unternehmen müssen helfen - Kommentar
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 Ravensburg (ots) - Es mag sein, dass der Unrechtsstaat DDR sein
 illegales Tun hervorragend hinter Gefängnismauern verstecken konnte.
 Es mag auch sein, dass mancher unpolitischer Einkäufer keine Ahnung
 davon hatte, wo und auf welche Weise Teile seiner Produktpalette
 produziert worden sind. Nur eines dürfte klar sein: Die Zwangsarbeit
 von Häftlingen in der DDR war ein ganz übles Verbrechen.
 
 Viele Betroffene leiden noch heute unter dieser schlimmen Zeit.
 Physisch laborieren sie an den unterschiedlichsten Krankheiten.
 Psychisch ist wenig verarbeitet - auch weil es keine ausreichende
 Hilfe gab. Wenn sich nun die Verantwortlichen von
 bundesrepublikanischen Konzernen mit wohl gesetzten Sprachgirlanden
 herausreden wollen, dann zeigt das eines: Diese Unternehmen haben die
 soziale Marktwirtschaft nicht verstanden. Denn es ist in unserem
 Wirtschaftssystem nicht nur die Optimierung von Betriebsergebnissen
 gefragt, sondern es kann auch um Moral, Ethos und Pflichtgefühl
 gehen.
 
 Für die Firmen wäre es ein leichtes, einen Hilfsfonds zu gründen.
 Aus diesem Vermögen ließen sich Psychologen und Historiker bezahlen,
 die zum einen unbürokratisch den Opfern helfen und zum anderen die
 Geschichte im Detail aufarbeiten könnten. Ein solcher Fonds könnte so
 ausgestaltet werden, dass die Chefjuristen der beteiligten
 Unternehmen nicht vom nächtlichen Angstschweiß wegen vermeintlicher
 Entschädigungswellen aufwachen. Sie müssen keine Schuld, sondern
 Verantwortung übernehmen. Jetzt geht es darum, dass 25 Jahre nach dem
 Zusammenbruch der DDR die Leidtragenden ausreichende Unterstützung
 bekommen. Schnell und effektiv. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
 redaktion@schwaebische-zeitung.de
 
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