| | | Geschrieben am 14-01-2014 Westdeutsche Zeitung: Das "No-Spy-Abkommen" steht auf der Kippe - Eine gefährliche Situation für Merkel
Ein Kommentar von Hagen Strauß
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 Düsseldorf (ots) - Im Sommer vergangenen Jahres erklärte der
 damalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) die Ausspäh-Affäre
 um den US-Geheimdienst NSA nicht nur forsch für beendet. Sondern der
 Schutzschild von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte auch noch
 vollmundig ein "No-Spy-Abkommen" mit den USA an. Also eine
 Vereinbarung, dass sich die Freunde untereinander nicht
 ausspionieren. Zuvor hatte das Ausspähen von Merkels Handy für
 Aufregung gesorgt.
 
 Diesem "No-Spy-Abkommen" droht nun das klägliche Scheitern.
 Verwunderlich ist das nicht. Der Plan klang schon damals absurd.
 Auch, weil die Böcke zu Gärtnern gemacht wurden.
 
 Soll heißen: Die Geheimdienste untereinander handeln den Vertrag
 aus und nicht hochrangige Regierungsvertreter oder Parlamentarier
 beider Länder. Aber: Das Vorhaben war als Beruhigungspille für
 aufgebrachte Bundestagsabgeordnete und die Bürger gedacht, als eine
 vertrauensbildende Maßnahme. Das macht die ganze Sache jetzt so
 gefährlich für die Kanzlerin. Kommt es wie erwartet, wäre das
 Scheitern des "No-Spy-Abkommens" für viele ein weiterer Beleg dafür,
 wie wenig die schwarz-rote Bundesregierung unter Angela Merkel und
 vor allem die USA und ihr Präsident Barack Obama an Änderungen für
 einen umfassenderen Datenschutz interessiert sind. Kurzum daran, die
 Geheimdienste und ihre Datensammelwut an neue Ketten zu legen.
 
 Dass der Koalitionspartner SPD nun gestern durch den Fraktionschef
 im Bundestag, Thomas Oppermann, die Erwartung schürte, Angela Merkel
 werde die Angelegenheit bei ihrem anstehenden Besuch in den USA schon
 richten, ist ein vergifteter Hinweis. Denn auch die Genossen wissen,
 dass die Kanzlerin das Scheitern des Abkommens wohl kaum wird
 verhindern können.
 
 Dies gilt allein aufgrund der Tatsache, dass Amerikaner und
 Europäer völlig unterschiedliche Auffassungen vom Schutz der
 Persönlichkeitsrechte haben. Auf wirklich durchgreifende Konsequenzen
 aus der NSA-Ausspäh-Affäre wird man somit in Deutschland weiter
 vergebens warten.
 
 
 
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 Westdeutsche Zeitung
 Nachrichtenredaktion
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Sprecher CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thema: NSA und No-Spy-Abkommen 
 
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beim Bundesfinanzministerium, Thema: Exportüberschuss 
 
 
 
Pressekontakt: 
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101 
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
 
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