| | | Geschrieben am 14-01-2014 Lausitzer Rundschau: Äußerlichkeiten und Inhalte
Zur umstrittenen Porträt-Ausstellung im brandenburgischen Landtag
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 Cottbus (ots) - Eine Ausstellung, über die niemand diskutiert, hat
 ihren Zweck verfehlt. Schon deswegen sind die Ölgemälde des
 havelländischen Künstlers Lutz Friedel, die seit einigen Tagen im
 neuen Potsdamer Landtag hängen, ein Volltreffer: "Darf ein Hitlerbild
 im Landtag hängen?" Selbst in den USA wird mittlerweile über das
 erste deutsche Parlament gesprochen, in dem zur Eröffnung die Bilder
 von Massenmördern an der Wand hängen. Die Provokation ist dem
 Brandenburger Künstler gut gelungen. Die Debatte um die Schau wirft
 aber auch ein Licht auf das intellektuelle Niveau der Brandenburger
 Politik. Denn wenn die CDU statt der provokanten Porträts lieber
 Landschaftsbilder aus Brandenburg zeigen möchte oder mit einer
 Online-Petition für den roten Adler im Plenarsaal kämpft, bewegt sie
 sich auf Stammtischniveau. Und lenkt von den wirklichen Problemen ab:
 von blassen Spitzenkandidaten, fehlenden Konzepten und
 Lösungsansätzen. Natürlich, nicht jeder versteht sofort, was die
 Bilder Friedels aussagen sollen. Deswegen ist es wichtig und richtig,
 dass es nun erläuternde Erklärungen zu der Ausstellung geben soll.
 Schon, damit nicht der Eindruck entsteht, die auf den Gemälden
 abgebildeten Massenmörder sollten irgendwie gewürdigt werden. "Dies
 ist kein Schloss", steht schließlich auch in goldenen Lettern an der
 Fassade des  Parlamentsgebäudes. Doch beim neuen brandenburgischen
 Landtag geht es ohnehin schon viel zu viel um die äußere Hülle des
 neuen Gebäudes. Die Politik gerät darüber mehr und mehr ins
 Hintertreffen. Und wo es wichtig ist, dass der Adler im Plenarsaal
 rot ist, und an der Wand die blühende Landschaft hängt, haben
 Äußerlichkeiten die Inhalte eben endgültig ersetzt.
 
 
 
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