| | | Geschrieben am 14-01-2014 neues deutschland: Nostalgische Amerikaverehrung: Freundlich feindlich
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 Berlin (ots) - Es kostet die Bundesregierung Überwindung, der
 Düpierung durch Washington mit der gebotenen Souveränität
 gegenüberzutreten. Und Düpierung ist es, auf Spionage in Deutschland
 auch nach ihrer Entdeckung zu beharren. Souveränes Auftreten wäre
 angezeigt. Und sei es allein deshalb, um den Verdacht zu zerstreuen,
 es handele sich beim Verhältnis der Bundesregierung zu Washington um
 ein ähnlich devotes wie einst zwischen Ostberlin und Moskau. Dass die
 im Osten sozialisierte Bundeskanzlerin hier keinen Handlungsbedarf
 sieht, ist entweder ein lange verborgener Spätschaden oder Einsicht
 in Realitäten, wie sie auch damals galten und jetzt so gern Anlass
 für arrogante und hämische Geschichtsurteile sind. Das mag weit
 hergeholt scheinen, aber immerhin hat die Neuordnung der Welt nach
 dem Zusammenbruch des Realsozialismus erst jene Lage geschaffen, in
 der auch für die westliche Allianz Koordinaten sich verschoben und
 alte Verabredungen neu zu bewerten waren. Hierzu zählt auch der
 Nimbus von Freund und Feind; in die nach dem Zweiten Weltkrieg gesäte
 Amerikaverehrung mischen sich doch längst Hinweise auf Konkurrenz und
 Unverträglichkeiten. Allianzen formieren sich neu. Freundlich im Ton,
 feindlich in der Haltung - so stellt sich Washingtons Hinhaltepolitik
 beim Thema Geheimdienstabkommen dar. Doch Berlin ahnt ganz offenbar,
 einen politischen Konflikt nicht unbeschadet überstehen zu können.
 Und fügt sich. Wie einst Ostberlin.
 
 
 
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