| | | Geschrieben am 14-01-2014 Neues Notfallsanitätergesetz: Bayerisches Rotes Kreuz 
kritisiert Lobbyeinfluss von Notärzten / "Report Mainz", heute, 14.1.2014, um 21.45 Uhr im Ersten
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 Mainz (ots) - Der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten
 Kreuzes, Dieter Deinert, kritisiert den Lobbyeinfluss von Notärzten
 bei der Umsetzung des neuen Notfallsanitätergesetzes. Im Interview
 mit dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" sagte er: "Es besteht eine
 große Gefahr, dass sich das System nicht weiterentwickelt, weil sich
 Lobbyistenverbände durchsetzen." Das Ziel einheitlicher Vorgaben für
 alle Notfallsanitäter sei gefährdet. Das Notfallsanitätergesetz ist
 seit Anfang dieses Jahres in Kraft. Es macht aus bisherigen
 Rettungsassistenten Notfallsanitäter. Diese sollen besser ausgebildet
 werden, dafür aber auch mehr Kompetenzen im Noteinsatz erhalten. Ziel
 des Gesetzgebers war es unter anderem, die unterschiedlichen Vorgaben
 für Rettungsassistenten zu vereinheitlichen. So ist es bundesweit
 regional unterschiedlich geregelt, ob Rettungsassistenten zum
 Beispiel Schmerzmittel eigenverantwortlich geben können, wenn der
 Notarzt noch nicht vor Ort ist. Nach Recherchen von "Report Mainz"
 ist die "Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften Notärzte
 Deutschlands", kurz BAND, in vielen Expertenrunden aktiv. Ihr
 Vorsitzender, Dr. Michael Burgkhardt, sagte gegenüber "Report Mainz":
 "Generell wollen wir das System so behalten. Wir wollen es, wir
 Ärzte." Burgkhardt kämpft gegen eine, aus seiner Sicht, zu
 weitreichenden Freigabe von Kompetenzen für Notfallsanitäter:
 "Natürlich ist es Standesdenken. Aber Standesdenken ist ja nichts
 Negatives. Der Arzt spielt ja in Deutschland eine ganz entscheidende
 Rolle. Und er nimmt ja in der Beliebtheitsskala bei der Befragung der
 Bürger immer Platz eins ein", sagte er im Interview mit dem
 ARD-Politikmagazin.
 
 Auch der Rettungsdienstexperte Prof. Wolf Rommel von der "Mathias
 Hochschule Rheine" kritisiert die Lobbyisten: "Wenn versucht wird,
 die Notfallsanitäter zu bremsen und ihnen so gut wie gar keine
 erweiterten Maßnahmen freizustellen, dann ist die Gefahr groß, dass
 wichtige lebensrettende Maßnahmen unterlassen werden und dass der
 Notarzt, wenn er dann eintrifft, keine Chance mehr hat, eine
 hochwertige Therapie fortzuführen." Rommel, der selbst Jurist und
 Notarzt ist, sieht die Gefahr, "dass im Endeffekt Patienten Schaden
 nehmen oder im Einzelfall sogar versterben". Rettungsdienst ist in
 Deutschland Ländersache. Die praktische Umsetzung des
 Notfallsanitätergesetzes müssen daher die Bundesländer regeln.
 Deshalb finden dort Beratungsgespräche statt, an denen auch die
 Lobbygruppen beteiligt sind.
 
 Weitere Informationen unter SWR.de/report. Zitate gegen
 Quellenangabe "Report Mainz" frei. Fragen bitte an "Report Mainz",
 Tel. 06131/929-33351.
 
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