| | | Geschrieben am 13-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Thailand / Opposition / Proteste
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 Osnabrück (ots) - Gefährliche Geduldsprobe
 
 Die Frage ist, wem zuerst die Sicherungen durchbrennen. Den
 königstreuen "Gelbhemden" aus der wohlhabenden Mittel- und
 Oberschicht, die seit Wochen auf die Straße gehen? Oder werden die
 Anhänger von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra - der ärmere
 Bevölkerungsteil, auch "Rothemden" genannt - die Demonstrationen
 nicht mehr hinnehmen und zum großen Gegenprotest aufrufen? Fest
 steht: Die Situation ist brandgefährlich. Das liegt zum einen an dem
 starrköpfigen Protestführer Suthep Thaugsuban, einem Manipulator, der
 den großen Auftritt genießt. Er will seine Forderungen nicht
 verhandeln, sondern das Maximale durchsetzen.
 
 Zum anderen liegt es an der Regierungschefin, die an Neuwahlen
 festhält und nicht offen ist für Reformpläne. Dass sie der Forderung
 der Opposition nicht nachkommt, das Land für unbestimmte Zeit einem
 nicht gewählten Volksrat zu überlassen, ist dagegen richtig. Thailand
 würde im Chaos versinken. Der wirtschaftliche Schaden des
 exportorientierten Landes, das wichtige Beziehungen zu Australien,
 Neuseeland und China unterhält, wäre immens.
 
 Doch was spricht dagegen, vor Neuwahlen ein überparteiliches
 Gremium zu gründen mit Vertretern aus allen Gesellschaftsschichten,
 das Reformen ausarbeitet? Denn nur so wird sich die Demokratie
 dauerhaft festigen. Es darf nicht darum gehen, ob Gelb oder Rot den
 Machtkampf gewinnt: Hier sind Kompromisse gefragt.
 
 Katja Heins
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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