| | | Geschrieben am 13-01-2014 Badische Zeitung: EU und Sozialmissbrauch / Europa braucht Zeit
Kommentar von Daniela Weingärtner
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 Freiburg (ots) - Vierzehn Millionen Europäer leben in einem
 anderen EU-Land -  Tendenz steigend. Dazu zählen Studenten, die in
 der Fremde von geringeren Kosten profitieren, oder sonnenhungrige
 Rentner, die in Süditalien zum Pflegefall werden, ebenso wie
 Arbeitsmigranten aus Rumänien. Sie alle wandern aus, weil sie sich
 davon Vorteile versprechen. Das können ein gesünderes Klima sein,
 eine niedrigere Miete oder besser bezahlte Jobs.      Je enger Europa
 zusammenwächst, je selbstverständlicher es wird, für ein paar Jahre
 anderswo zu leben und zu arbeiten, desto mehr fallen aber die
 Unterschiede in den Sozialsystemen ins Gewicht. Es ist nicht fair,
 wenn jemand nur umzieht, weil er sich davon bessere Sozialleistungen
 verspricht. Genau so ungerecht ist es aber, wenn  jemand sein ganzes
 Berufsleben lang von niedrigen Steuern profitiert hat und im Alter in
 ein Land zieht, wo die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
 steuerfinanziert und besser  sind als zuhause.      Das Grundproblem
 ist in all  diesen  Fällen das gleiche: Grenzen innerhalb der EU
 werden abgebaut, ohne dass die Sozialsysteme angeglichen würden. Das
 wird sich mittelfristig ändern müssen -  aber noch sind die Europäer
 nicht so weit, dass sie historisch Gewachsenes über Bord werfen, um
 sich  für die Systeme zu  entscheiden, die  sich am besten bewährt
 haben: sei es bei der Steuer,  der Rente oder im Gesundheitswesen.
 Gesetze gegen Missbrauch bleiben notgedrungen Flickwerk und werden
 nicht jede Lücke stopfen können.
 
 
 
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 Badische Zeitung
 Schlussredaktion Badische Zeitung
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