| | | Geschrieben am 08-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Grüne
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 Osnabrück (ots) - Riskantes Spiel
 
 Die Grünen haben ein Problem: Sie wollen regieren. Dummerweise
 stehen ihnen bis zu den nächsten Wahlen vier Jahre auf der
 Oppositionsbank bevor. Und da sind sie auch noch die kleinste
 Fraktion. Selbst mit den Linken bekämen sie nicht genug Stimmen
 zusammen, um einen Untersuchungsausschuss einsetzen zu können. Was
 also tun?
 
 Die Antwort ist knifflig. Je mehr die Grünen Schwarz-Rot Kontra
 bieten, desto stärker bringen sie sich in Nöte. Denn sollten sie es
 sich zu sehr mit der SPD oder der Union verscherzen, wird es nichts
 mit der Regierungsbeteiligung, ob nun in der rot-rot-grünen oder in
 der schwarz-grünen Variante. Zugleich bekommen allzu sanfte Grüne
 aber auch ein Imageproblem, und riskieren Wählerstimmen.
 
 Ein Mix aus etwas Zurückhaltung und etwas Angriff soll das Problem
 nun lösen. So will man sich auf die "Leerstellen", also auf von der
 Koalition vernachlässigte Themen konzentrieren, Beispiel Klimaschutz.
 Das ist elegant: Damit widerspricht man nicht direkt, kann aber
 trotzdem auf Schwachstellen zeigen. Weniger clever ist der angedrohte
 Gang nach Karlsruhe, um neue Oppositionsregeln zu erzwingen. Denn
 dies würde reichlich Porzellan zerschlagen. Klüger wäre es hier, sich
 auf grüne Sacharbeit zu besinnen. Überzeugen nämlich die Argumente,
 bekommt selbst die kleinste Fraktion genug Stimmen zusammen. Auch für
 einen Untersuchungsausschuss.
 
 Melanie Heike Schmidt
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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