| | | Geschrieben am 08-01-2014 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Homosexualität im Fußball
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 Bielefeld (ots) - Deutsche Politiker haben sich geoutet, Sänger,
 Maler, Schriftsteller, TV-Moderatoren, Modedesigner sowieso, Ende
 letzten Jahres erklärte Diskuswerferin Nadine Müller: Ich habe meine
 Freundin geheiratet. Gestern bekannte sich Thomas Hitzlsperger zu
 seiner Homosexualität. Jetzt könnte man sagen: Na und? In einer
 westlichen Demokratie dürfte es 2014 eigentlich doch kein Thema mehr
 sein, welche sexuelle Präferenz ein Mensch hat. Leider ist es aber
 nicht so. So riet Reinhard Rauball, Boss von Fußball-Erstligist
 Borussia Dortmund und Chef der Vereinigung der Bundesligisten, noch
 gestern aktiven Spielern davon ab, sich zu outen. Die Auswirkungen
 seien mit Blick auf die enorme Öffentlichkeit im Profifußball weiter
 nur schwer kalkulierbar. »In dieser Hinsicht tragen die Klubs als
 Arbeitgeber eine außerordentliche Verantwortung«, erklärte der
 Rechtsanwalt. Heißt übersetzt: Das Umfeld des populärsten Sportes in
 Deutschland ist offen oder zumindest latent homophob. Der ehemalige
 Präsident des Deutschen Fußballbundes, Theo Zwanziger, hat mehrfach
 darauf hingewiesen. Wirklich geändert hat sich aber auch in dessen
 Dienstzeit nichts. Also werden weiter viele Profisportler, ähnlich
 ist es auch in anderen so genannten männlichen Sportarten, in einer
 Parallelwelt leben, sich Freundinnen oder gar Ehefrauen zulegen, um
 den Schein zu wahren. Manche sind daran zugrunde gegangen. Spannend
 wird es jetzt zu beobachten, wie nachhaltig dieses Thema
 aufgearbeitet wird. Nach dem Selbstmord von Robert Enke - der
 ehemalige Nationaltorwart glaubte, es sich im Kampfsport Fußball
 nicht erlauben zu können, sich zu Depressionen bekennen zu können -
 gab es Tränen, große Pläne, keine Auswirkungen. Regierungssprecher
 Steffen Seibert erklärte gestern: »Wir leben in einem Land, in dem
 niemand Angst haben sollte, sich zu seiner Sexualität zu bekennen.«
 Deutschland habe auf diesem Gebiet im vergangenen Jahrzehnt »enorme
 Fortschritte« gemacht. Deutschland vielleicht, der deutsche Fußball
 nach Einschätzung einiger seiner Protagonisten nicht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Nachrichtenleiter
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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