| | | Geschrieben am 03-01-2014 Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Freizügigkeit - Herzlich willkommen!
 | 
 
 Ravensburg (ots) - In der kommenden Woche findet in Wildbad Kreuth
 die traditionelle Klausurtagung der CSU-Landesgruppe statt. Horst
 Seehofer und seine Mannen haben sich in den vergangenen Tagen schon
 mal ein bisschen warmgeredet und den freien Zuzug von Bulgaren und
 Rumänen versucht als Angriff auf unser Sozialsystem zu
 skandalisieren.
 
 Nun hat die Bundeskanzlerin eingegriffen. Eigentlich hat die
 spröde Protestantin mit der CSU nicht sehr viel am Hut, aber die
 bayerische Partei ist nun mal ein wichtiger Koalitionspartner. Nun
 sollen Staatssekretäre klären, ob und wann es durch den Zuzug von
 Osteuropäern zum Missbrauch von Sozialleistungen kommen wird. Das
 Ergebnis ist allen Beteiligten doch von vorn herein klar: Natürlich
 wird es Verstöße geben und natürlich werden die geahndet werden, so
 wie vor Ankunft der Menschen aus Sofia oder Bukarest eben auch.
 
 Merkel nordet mit der Einberufung eines Expertengremiums Seehofer
 ein und beruhigt den Koalitionspartner SPD. Aber sie könnte
 vielleicht auch mal sagen: "Herzlich Willkommen!" Denn die Mehrheit
 der Zuzügler sind Leute, die arbeiten wollen, manche mit
 Universitätsabschluss, andere sind Facharbeiter und wieder andere
 sind die Hilfskräfte, die wir auch brauchen.
 
 Unsere Regierungschefin ist weder eine große Rhetorikerin noch
 eine Frau der symbolhaften Gesten. Aber manchmal sind solche Zeichen
 doch wichtig. Frau Merkel muss sich gerade nicht um ihre Wiederwahl
 sorgen, da kann sie also auch unpopuläre Dinge sagen und tun, etwa
 den Adlatus Ronald Pofalla hübsch mit einem Posten bei der Bahn
 versorgen oder auch die Bulgaren und Rumänen, europäische Mitbürger
 also, in diesem Land herzlich begrüßen.
 
 Das britische Magazin Economist hat vorgemacht, wie das geht: Die
 Redaktion hat, obwohl die öffentliche Meinung und die Politik gegen
 den freien Zuzug waren, all jene osteuropäischen EU-Bürger, die zum
 Arbeiten kommen und so den britischen Wohlstand mehren wollen, aufs
 Herzlichste begrüßt. Das gehört sich schließlich so.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
 redaktion@schwaebische-zeitung.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 504713
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Badische Neueste Nachrichten: Ausbeuterisches System Karlsruhe (ots) - Natürlich ist in Deutschland niemand  
verantwortlich für den Tod der streikenden und gewaltsam  
protestierenden Textilarbeiter in Kambodscha. Die Verantwortung liegt 
unzweifelhaft und ganz eindeutig bei der kambodschanischen  
Militärpolizei und Regierung. Soweit so klar. Dennoch ist es zynisch, 
nach der Methode vorzugehen: Was kümmert es uns, wenn im fernen Asien 
ein Sack Reis umfällt? Kümmern sollten wir uns schon. Denn ein  
Großteil der Hemden, Blusen und Jeans, der Röcke, Kleider und  
Dessous, die von Textil-Discountern mehr...
 
Thüringische Landeszeitung: Lagerwahlkampf / Kommentar von Elmar Otto zu den sich abzeichnenden Koalitionsmodellen für einen Landtagswahlkampf in Thüringen Weimar (ots) - Der Lagerwahlkampf im Freistaat ist eröffnet. Die  
Thüringer müssen sich zwischen Rot-Rot-Grün oder Schwarz-Rot  
entscheiden. Also zumindest wenn man allen bisherigen Umfragen  
Glauben schenkt. 
 
   Die Situation im Herbst 2014 dürfte am Ende der von vor fünf  
Jahren äußerst ähnlich sein. Ein eher linkes Dreierbündnis steht  
einer eher kleinen Großen Koalition gegenüber. Und die SPD muss  sich 
entscheiden, ob sie lieber der Wasserträger von Linke-Frontmann Bodo  
Ramelow werden oder der der aktuellen Ministerpräsidentin Christine mehr...
 
Thüringische Landeszeitung: Kein Job für Pofalla? / Kommentar von Florian Girwert zur Diskussion um den spektakulären Jobwechsel des Ex-Kanzleramtsministers Weimar (ots) - Ja, der Reflex liegt nahe, die politische Klasse  
einmal mehr zu verwünschen. Ronald Pofalla, Ex-Kanzleramtsminister,  
aber wahrscheinlich noch nicht Ex-Vertrauter der Kanzlerin selbst,  
wechselt zur Deutschen Bahn und soll sich fortan um Beziehungen zu  
Regierungen kümmern. Er wird also Lobbyist. 
 
   Dass der Aufschrei folgen würde, wird ihm ebenso klar gewesen sein 
wie seiner früheren Chefin und seinem künftigen Arbeitgeber. Ein  
wenig sollten die zahlreichen Moralisten aber auf dem Teppich  
bleiben. Wenn Linken-Chefin mehr...
 
Rheinische Post: Schweitzer: Mindestlohn verschärft Teufelskreis fehlender Ausbildung Düsseldorf (ots) - Die deutsche Wirtschaft sieht durch den  
geplanten Mindestlohn eine Gefahr für diejenigen, die davon  
eigentlich profitieren sollen. "Für junge Leute aus bildungsfernen  
Schichten setzt er falsche Anreize", sagte DIHK-Präsident Eric  
Schweitzer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"  
(Samstag-Ausgabe).  Wenn diese vor der Wahl stünden, für 700 Euro in  
eine Ausbildung mit Perspektive zu gehen oder für 1400 Euro in einen  
kurzfristig besser bezahlten Mindestlohnjob, würden sich vermutlich  
viele gegen die duale mehr...
 
Rheinische Post: DIHK sieht bei Ganztagsbetreuung in Schulen Job-Chancen für 850.000 Frauen Düsseldorf (ots) - Angesichts zunehmenden Fachkräftemangels hat  
die deutsche Wirtschaft an die Politik appelliert, in Deutschland  
mehr Ganztagsschulen zu schaffen. "Allein damit könnten bis zu  
850.000 Frauen zusätzlich zu einem Vollzeitjob kommen", sagte der  
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK),  
Eric Schweitzer, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"  
(Samstagausgabe). Es gebe viele halbtags arbeitende Frauen, die gerne 
ganztags arbeiten wollten. Das funktioniere aber nur, wenn sie ihre  
Kinder mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |