| | | Geschrieben am 03-01-2014 Thüringische Landeszeitung: Kein Job für Pofalla? / Kommentar von Florian Girwert zur Diskussion um den spektakulären Jobwechsel des Ex-Kanzleramtsministers
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 Weimar (ots) - Ja, der Reflex liegt nahe, die politische Klasse
 einmal mehr zu verwünschen. Ronald Pofalla, Ex-Kanzleramtsminister,
 aber wahrscheinlich noch nicht Ex-Vertrauter der Kanzlerin selbst,
 wechselt zur Deutschen Bahn und soll sich fortan um Beziehungen zu
 Regierungen kümmern. Er wird also Lobbyist.
 
 Dass der Aufschrei folgen würde, wird ihm ebenso klar gewesen sein
 wie seiner früheren Chefin und seinem künftigen Arbeitgeber. Ein
 wenig sollten die zahlreichen Moralisten aber auf dem Teppich
 bleiben. Wenn Linken-Chefin Katja Kipping fordert, es möge
 Spitzenpolitikern fünf Jahre lang verboten sein, ein Spitzenamt in
 der Wirtschaft auszuüben, schießt das übers Ziel hinaus und käme
 einem Berufsverbot gleich. Gleichzeitig wäre der Staat verpflichtet,
 jemanden zu alimentieren, der eigentlich keine Hilfe bräuchte -
 Politik darf aber keine Einbahnstraße sein.
 
 Richtig, eine gewisse Zeit sollte Politikern untersagt sein, ihre
 umfangreichen Kontakte zu nutzen. In der Wirtschaft sind derartige
 Regelungen sehr wohl möglich, auch die US-Regierung unter Präsident
 Obama hat am ersten Tag nach ihrem Amtsantritt verfügt, dass neu
 ernannte Regierungsbeamte für zwei Jahre nach Ausscheiden bei der
 Regierung keine Lobbyarbeit betreiben dürfen. Eine ähnliche Regelung
 würde dem Ruf deutscher Politiker zweifellos helfen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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