Mittelbayerische Zeitung: Missverständnis / Kommentar zur Fußball-WM in Katar
Geschrieben am 18-11-2013 |   
 
 Regensburg (ots) - Dem ewigen Prügelknaben FIFA gebührt  
ausnahmsweise Dank. Der Fußball-Weltverband hat es doch tatsächlich  
geschafft, mit seinem Votum für einen Wüstenstaat die Absurdität der  
Vergabe sportlicher Großereignisse zu dokumentieren. Dabei wäre das  
Missverständnis zwischen Veranstalter und Publikum schnell aus der  
Welt zu schaffen. Es geht nicht ums Wetter, die Infrastruktur,  
Menschenrechte oder ähnlich exotische Dinge - nein, es geht allemal  
um Macht und Geld. Und unter diesen Gesichtspunkten war Katar stets  
eine logische Wahl. Die störrischen Bewohner des Voralpenlandes haben 
ja mit ihrem Nein zu Olympia 2022 erst kürzlich wieder unter Beweis  
gestellt, dass demokratische Beteiligung Heerscharen von  
Bedenkenträgern auf den Plan rufen kann. Solchen Unwägbarkeiten  
unterwirft sich der global organisierte Sport ungern. Der große  
Bruder der FIFA, das Internationale Olympische Komitee (IOC), hatte  
im Fall der umstrittenen Spiele 2008 in Peking den alten  
Ostpolitik-Slogan Wandel durch Annäherung ausgegeben. Die FIFA  
verfährt jetzt ähnlich. Durch die WM 2022 soll sich die Lage  
ausländischer Arbeiter in Katar deutlich verbessern, heißt es. Dieses 
Argument ist nicht mal von der Hand zu weisen. Wer im Mittelpunkt des 
weltweiten Interesses steht, der benimmt sich besser manierlich.  
Zumindest vorübergehend. 
 
 
 
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Redaktion  
Telefon: +49 941 / 207 6023 
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