Neue OZ: Kommentar zu Schausteller
Geschrieben am 18-11-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Glühwein statt Looping 
 
   Seit Jahren überbieten Schausteller einander mit immer  
spektakuläreren, ausgefeilteren Fahrgeschäften. Technisch mag diese  
Entwicklung weitergehen, mögen Ingenieure und Designer immer neue  
Superlative des Nervenkitzels ersinnen. Doch werden sich die Menschen 
in den kommenden Jahren davon noch begeistern lassen? Die  
Volksfestflaute, die der Schaustellerverband beklagt, deutet auf  
einen entgegengesetzten Trend hin. Deshalb fällt es der Branche, es  
sind zumeist Familienbetriebe, zunehmend schwer, Investitionskosten  
von zwölf Millionen Euro für einen Fünfer-Looping wieder  
hereinzuholen. Fahrkarten für noch so wilde Achterbahnen und  
fliegende Teppiche lassen sich nicht unendlich verteuern. 
 
   Einst waren Jahrmärkte Höhepunkte des öffentlichen Lebens.  
Inzwischen ist ihnen durch vielfältige Freizeitangebote in der realen 
und der digitalen Welt starke Konkurrenz erwachsen. Dazu kommt: Die  
klassische Kirmes zieht nicht alle Teile der Gesellschaft an, bietet  
nicht die bierselige, aber fast alle Schichten einbeziehende  
Geselligkeit eines Oktoberfestes. Und schon gar nicht die heimelige  
Gemütlichkeit eines Weihnachtsmarktes. Besonders dessen Popularität  
ist ungebrochen. Weihnachtsmärkte bringen Menschen zusammen, stiften  
wohlige, glühweingewärmte Geborgenheit. Ihre Besucher kommunizieren,  
lernen einander kennen, erweitern ihre realen sozialen Netzwerke.  
Dazu brauchen sie keinen Looping. 
 
   Christian Schaudwet 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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