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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitgeber / Verbände

Geschrieben am 18-11-2013

Osnabrück (ots) - Wechsel in einer schwierigen Zeit

Der Wechsel an der Spitze der Arbeitgeberverbände fällt in eine
Zeit, in der eine Vielzahl an wirtschaftspolitischen Entscheidungen
ansteht. Gleich zu seiner Amtseinführung wird Ingo Kramer als neuer
Arbeitgeberpräsident Stellung zu Themen wie Mindestlohn und
Frauenquote, Leiharbeit und Werkverträgen beziehen müssen.
Interessant wird jetzt, ob er dabei die harte Linie seines Vorgängers
Dieter Hundt fortführen wird, oder ob er seinen ganz eigenen Stil der
geräuschlosen Kompromisssuche durchsetzen kann.

Jedenfalls wird die Aufgabe des neuen Arbeitgeberchefs zunächst
die des Mahners gegenüber der Politik sein. Dass der Wirtschaft das
kostspielige Füllhorn an Beschlüssen aus den laufenden schwarz-roten
Koalitionsverhandlungen zuwider ist, ist kein Geheimnis. Kramer wird
mit deutlichen Worten daran erinnern müssen, dass die Vorhaben kaum
dazu beitragen dürften, die Wirtschaft weiter anzukurbeln.

Ganz abgesehen von aktuellen Herausforderungen steht fest: Mit dem
neuen Präsidenten wird bei den Arbeitgeberverbänden spürbar frischer
Wind wehen. Seine geradlinige, aber zugleich entgegenkommende Art
wird ihm bei seiner neuen Rolle als Vermittler bei der Suche nach
Kompromissen zugutekommen. Kramer selbst hat angekündigt, stärker auf
Kooperation statt Konfrontation zu setzen. Es wird spannend, ob sich
seine Gesprächspartner auf dieses Angebot einlassen werden.

Alexander Klay



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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