Neue OZ: Kommentar zu NSA
Geschrieben am 18-11-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Lästiges Pflichtprogramm 
 
   Spannend verlief die Parlamentsdebatte über die NSA-Spähaffäre  
nicht gerade. Zwar konnten Linke und Grüne angriffslustig ihre  
Oppositionsrolle spielen, aber der Bundestag hat schon weitaus  
glanzvollere Stunden erlebt. Viele Abgeordnete betrachteten die  
Diskussion über das Ausspionieren von Handys mehr als lästiges  
Pflichtprogramm, das sie über die Bühne bringen mussten. 
 
   Eher zurückhaltend waren die Aufforderungen von Kanzlerin Angela  
Merkel und Innenminister Hans-Peter Friedrich an die USA, für mehr  
Aufklärung zu sorgen. Beide dürften sich zwar sehr über den  
Vertrauensverlust ärgern, aber sie werden allein aus pragmatischen  
Gründen höchstens hinter verschlossenen Türen ihre Empörung gegenüber 
den Vereinigten Staaten nachdrücklicher äußern. Denn der mächtige  
Bündnispartner wird bei vielen Gelegenheiten gebraucht. Und für  
Merkel ist derzeit ohnehin klar, was für sie Vorrang weit vor der  
NSA-Affäre hat: Das sind die Koalitionsverhandlungen. 
 
   Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier hat recht,  
wenn er vor einem NSA-Untersuchungsausschuss warnt. Denn es ist  
realistisch, dass die USA mauern und weder Akten noch  
Geheimdienst-Mitarbeiter als Zeugen stellen würden. In so einem Fall  
wäre ein Untersuchungsausschuss zahnlos. Zuzustimmen ist Steinmeier  
auch bei der Forderung nach einem Völkerrecht im Netz. Nationale  
Regeln können globale Spähprogramme nicht stoppen. 
 
   Christof Haverkamp 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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