Wer ein starkes Industrieland will, darf seine Industrie nicht schwächen / Kostenbremse statt Verteilungskampf / Belastungsaddition NE-Metallindustrie berücksichtigen
Geschrieben am 18-11-2013 |   
 
 Berlin/Düsseldorf (ots) - Mit einer hohen nationalen EEG-Umlage,  
die die internationale Wettbewerbsfähigkeit belastet, sind  
energieintensive Prozesse wie die Herstellung und Bearbeitung von  
Metallen in Deutschland kaum mehr darstellbar, erklärte der Präsident 
der WirtschaftVereinigung Metalle (WVM), Oliver Bell anlässlich eines 
Branchentreffs in Düsseldorf. Die bisher bekannt gewordenen Pläne der 
künftigen Regierungskoalition in Berlin zur weiteren Umsetzung der  
Energiewende und der angekündigten Reform des Erneuerbare  
Energien-Gesetzes (EEG) seien nicht geeignet, das Vertrauen der  
Industrie in eine verlässliche Energie- und Wirtschaftspolitik zu  
stärken. Bell appellierte an die Verhandlungsgruppen, intensiv über  
Lösungsansätze nachzudenken, die über kleine Korrekturschritte  
hinausgehen. "Wir erwarten, dass die Politik ein klares Signal an  
Industrie und Verbraucher aussendet, eine umfassende Reform des EEG  
anzugehen", sagte Bell. 
 
   "Es ist vollkommen unabdingbar, dass die  Entlastungen für die im  
internationalen Wettbewerb stehenden, energieintensiven Unternehmen  
ungekürzt weiterbestehen bleiben," sagte Bell weiter. Die Zukunft der 
erneuerbaren Energien in Deutschland werde nicht durch Umverteilung  
stetig steigender Kosten gesichert, sondern nur durch strukturelle  
Reformen, die die neuen Technologien schneller marktfähig machen.  
Ohne Entlastungsregeln würden sich die Strompreise für besonders  
energieintensive Industrien mehr als verdoppeln und in Extremfällen  
bis zu zwei Drittel der Erlöse beanspruchen. Erschreckend sei die  
Spirale der fortschreitenden Belastungsaddition: Zum EEG hinzu kommen 
die Strom- und Energiesteuer, der europäische Emissionshandel, Kosten 
für  den regulierten Netzzugang, die Förderung der  
Kraft-Wärme-Kopplung, die Offshore-Windnutzung und künftig  
möglicherweise noch eine Prämie für Kohle- und Erdgaskraftwerke.  
"Auch für Unternehmen mit mittlerer Stromintensität sind zumindest  
spürbare Teilentlastungen unverzichtbar", erklärte Bell. 
 
   Die Belastung der energieintensiven Unternehmen mit  
energiebezogenen Abgaben und Steuern sei nicht nur ein akutes Problem 
für die laufende Geschäftstätigkeit, ergänzte der  
Hauptgeschäftsführer der WVM, Martin Kneer. Den Unternehmen fehle  
zunehmend das Kapital für dringend benötigte Investitionen in neue  
Anlagen und in Zukunftsfelder wie die Prozessoptimierung und die  
digitale Vernetzung mit den Partnern in den Schlüsselindustrien. Es  
sei ein Alarmsignal, wenn die Investitionen unter das Niveau der  
Abschreibungen fallen. Die energieintensive Industrie in Deutschland  
laufe zunehmend Gefahr, von der Substanz zu leben. Damit steigen die  
Risiken für Wettbewerbsfähigkeit, Exportstärke und Arbeitsplätze. 
 
 
 
Pressekontakt: 
WirtschaftsVereinigung Metalle 
Kommunikation: Dirk Langolf 
Wallstr. 58 
10179 Berlin 
Tel. +49 30/72 62 07-111 
Fax +49 30/72 62 07-199 
Mobil: +49 170 7606628 
E-Mail: langolf@wvmetalle.de 
Internet: http://www.wvmetalle.de
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