Frauenförderung in Unternehmen steckt noch in den Kinderschuhen - HR-Report 2013/2014 von Hays und IBE (FOTO)
Geschrieben am 18-11-2013 |   
 
 Mannheim (ots) - 
 
   Trotz der hohen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für das Thema  
werden Frauen in ihrem Beruf noch nicht hinreichend gefördert. Zwar  
planen 54 Prozent der Unternehmen, den Anteil von Frauen in Fach- und 
Führungspositionen zu steigern. Aber laut dem aktuellen HR-Report  
2013/2014 gestaltet sich die Wirklichkeit noch anders. 63 Prozent der 
Befragten sehen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als noch  
nicht realisiert an. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gibt an, dass  
die klassischen Rollenbilder eine hohe Hürde darstellen. Zudem meinen 
30 Prozent, dass Führungskräfte nicht hinter einer Frauenförderung  
stehen.  
 
   Um Frauen häufiger in Fach- und Führungspositionen zu bringen,  
scheint sich die Frauenquote nicht zu eignen. Gerade 17 Prozent der  
Befragten halten eine fixe Quote für wichtig (26 Prozent Frauen, neun 
Prozent Männer). Vielmehr nennen die Befragten konkrete Programme zur 
Vereinbarkeit von Beruf und Familie (71 Prozent),  
Kinderbetreuungsmöglichkeiten (50 Prozent) sowie mehr Unterstützung  
seitens der Unternehmen (46 Prozent) als zentrale Punkte. Frauen  
wünschen sich zudem mehr direkte Unterstützung von ihren  
Führungskräften und Kollegen.  
 
   Diese Themen sind aber noch nicht befriedigend umgesetzt. Das  
größte Hindernis bei der Frauenförderung ist für 63 Prozent der  
Befragten, dass sich Beruf und Familie weiterhin nicht in Einklang  
bringen lassen. Hier fallen die fehlenden  
Kinderbetreuungsmöglichkeiten stark ins Gewicht (46 Prozent).  
Gravierend sind zudem die mental-kulturellen Hindernisse: Der  
Frauenförderung stehen für 56 Prozent die klassischen Rollenbilder im 
Weg. Es überrascht daher nicht, dass 60 Prozent der befragten Frauen  
angeben, Vorgesetzte akzeptierten keine gezielte Frauenförderung. 
 
    Insgesamt sind die Befragten nicht davon überzeugt, dass die  
laufenden Maßnahmen zum Ziel eines höheren Frauenanteils in Fach- und 
Führungsrollen führen. Nur 47 Prozent der befragten Frauen und 55  
Prozent der befragten Männer glauben dies: "Um das Bewusstsein für  
die Frauenförderung zu schärfen, halte ich eine Frauenquote dennoch  
für ein geeignetes Mittel. Zudem muss gerade das Topmanagement mehr  
konkrete Maßnahmen initiieren, um einen nachhaltigen Wandel zu  
forcieren", so Prof. Dr. Jutta Rump, Leiterin des IBE.  
 
   Bei der Frage nach den zentralen HR-Themen stehen wie in den  
Jahren zuvor die kulturellen Themen ganz oben. Eine nachhaltige  
Unternehmenskultur zu fördern und die Mitarbeiter zu binden, sind die 
beiden wichtigsten Themen. Stark an Bedeutung zugelegt haben die  
Punkte "Flexibilisierung der Arbeitsstrukturen" und "Etablierung  
eines Talentmanagements" - Themen, die ebenfalls eng mit der  
Mitarbeiterbindung verknüpft sind. Weiterhin ganz hinten rangiert das 
"harte" Thema Vergütungsmodelle.  
 
   "Mitarbeiter zu binden, funktioniert nicht mehr ausschließlich  
über materielle Anreize oder klassische Karrierewege. Vielmehr geht  
es um interessante Aufgaben und ein fachliches Vorankommen im Beruf  
sowie um ein offenes Umfeld. Hier haben Unternehmen noch hohen  
Nachholbedarf", führt Klaus Breitschopf, Vorstandschef der Hays AG,  
aus.  
 
   Für den jährlich veröffentlichten HR-Report des  
Personaldienstleisters Hays und des Instituts für Beschäftigung und  
Employability (IBE) werden Führungskräfte aus Unternehmen und  
öffentlichen Einrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum zu  
HR-relevanten Themen befragt. Für den diesjährigen HR-Report  
2013/2014 mit dem Schwerpunkt Frauenförderung wurden 550  
Führungskräfte befragt. Die kompletten Ergebnisse des HR-Reports  
finden sich unter: www.hays.de/studien 
 
 
 
Pressekontakt: 
Frank Schabel, Hays AG 
Tel.: 0621 1788 1140 
E-Mail: frank.schabel@hays.de
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