Neue OZ: Kommentar zu SPD-Parteitag
Geschrieben am 15-11-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Heulsusen und Hasenfüße 
 
   Das war ein SPD-Parteitag in Moll. Die Genossen sind nach der  
Wahlniederlage im Bund völlig aus dem Tritt. Und sie haben kein  
Vertrauen mehr in das Spitzenpersonal, wie sonst sind die  
ernüchternden Ergebnisse bei der Vorstandskür zu bewerten? Selbst die 
bisherige Quotenkönigin Hannelore Kraft muss ein 85,6-Prozent-Votum  
hinnehmen. Die Genossin der Herzen hat sich die Sympathien verscherzt 
mit ihrer unerklärten 180-Grad-Wende Richtung Schwarz-Rot im Bund.  
Dieses Bündnis ist der Basis nach wie vor nicht geheuer. Gut für  
Parteichef Sigmar Gabriel: Die 83,6 Prozent, die er zuvor bei der  
Wiederwahl verbuchte, nehmen sich nun manierlich aus. 
 
   Die Genossen wandern im Jammertal, und schaffen es nicht, nach dem 
Scheitern von Rot-Grün neue Perspektiven ins Visier zu nehmen. Wer in 
Regierungsverantwortung strebt, wird abgestraft. Wer Wahlen gewonnen  
hat, bekommt ebenfalls einen Schuss vor den Bug. Der Hamburger  
Regierungschef Olaf Scholz kann die Fahne des Hoffnungsträgers  
einrollen mit kläglichen 67,3 Prozent. 
 
   Am schlimmsten hat es Generalsekretärin Andrea Nahles (67,2  
Prozent) erwischt. Ihr wird wohl der verkorkste Bundestagswahlkampf  
in die Schuhe geschoben. Kein feiner Zug der Delegierten, in geheimer 
Vorstandswahl Denkzettel zu verteilen. Ein offener Disput in der  
Aussprache nach Gabriels fordernder Rede hätte die SPD  
weitergebracht. So bleibt sie eine Partei der Heulsusen und  
Hasenfüße. 
 
   Beate Tenfelde 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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