Weser-Kurier: Zur geplanten Porto-Erhöhung der Deutschen Post schreibt der Bremer WESER-KURIER:
Geschrieben am 15-11-2013 |   
 
 Bremen (ots) - Zwei Cent sind nicht die Welt, schon gar nicht in  
Zeiten der elektronischen Kommunikation. Aber wie so oft geht es ums  
Prinzip. Die Deutsche Post ist drauf und dran, das Porto innerhalb  
von zwölf Monaten zum zweiten Mal anzuheben. Der Verbraucher staunt.  
Hat die Post nach 15 Jahren die Mechanismen der sozialen  
Marktwirtschaft für sich entdeckt? Weil 2013 Mehreinnahmen von rund  
100Millionen Euro bilanziert werden, wird 2014 fröhlich weiter  
erhöht? Selbst wenn die Post tatsächlich nur den Spielraum nutzt, den 
ihr die Bundesnetzagentur zuvor nicht geboten hat - kundenfreundlich  
ist das Vorgehen nicht. Es macht eher den Eindruck, den man von einem 
anderen ehemaligen Staatsbetrieb kennt, der Deutschen Bahn: Dort  
werden Verspätungen offenbar auch ganz gerne scheibchenweise  
angekündigt, um die Kunden bei Laune zu halten. Nun hat die Post mit  
einer Entwicklung zu kämpfen, die auch andere Branchen plagt: Ihr  
kommen durch elektronische Post Kunden abhanden, die Einnahmen  
sinken. Weil die Einnahmen sinken, steigen die Preise. So weit  
plausibel. Allerdings reagieren Verbraucher meist etwas empfindlich,  
wenn sie mehr für weniger zahlen sollen - nämlich für weniger  
Service. Weniger Filialen und weniger Briefkästen, längere  
Warteschlangen und längere Transportzeiten und - zumindest  
gelegentlich - größere Unzuverlässigkeiten. Und doch hat die Post  
treue Kunden - teils zwangsläufig, teils freiwillig. Wer Tante  
Hannelore zum Geburtstag einen Glückwunsch nach Hanau schicken will,  
wird nicht davor zurückschrecken, eine neue 60-Cent-Briefmarke zu  
kaufen oder seine alten um 3- und 2- oder 5-Cent-Marken zu ergänzen.  
Eigentlich müssten der Post AG über kurz oder lang obendrein die  
Kunden nur so zuströmen - der NSA-Affären und dem Briefgeheimnis sei  
Dank. Es ist in der Verfassung garantiertes Grundrecht. Je mehr die  
Geheimdienste ungehindert und unbemerkt schnüffeln, je mehr Handys  
abgehört, je mehr Mails mitgelesen werden können, desto mehr  
Briefmarken sollten verkauft werden. Auch zu 60, 70 oder 80 Cent. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Weser-Kurier 
Produzierender Chefredakteur 
Telefon: +49(0)421 3671 3200 
chefredaktion@Weser-Kurier.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  497218
  
weitere Artikel: 
- Badische Neueste Nachrichten: Sinneswandel Karlsruhe (ots) - Die neue Führung in Peking lässt Druck aus dem  
Kessel: Mit der Abkehr von der Ein-Kind-Politik kommt Peking dem  
langgehegten Wunsch der Menschen im Riesenreich entgegen. Die  
Regelung war 1979 eingeführt wurden, um der Bevölkerungsexplosion zu  
begegnen. Inzwischen ist die Ernährung der Menschen nicht mehr das  
Hauptproblem für die kommunistischen Kader. Dazu kommt, dass das  
Gesetz in den vergangenen Jahren durch Ausnahmeregelungen immer mehr  
ausgehöhlt wurde. So traf die Ein-Kind-Beschränkung am Ende nur noch  
auf mehr...
 
  
- Rheinische Post: Nahles will bei Koalitionsverhandlungen "eine Schippe drauflegen" Düsseldorf (ots) - SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles erwartet  
nach dem Parteitag in Leipzig härtere Koalitionsverhandlungen. "Wir  
haben von Anfang an hart verhandelt. Aber der Parteitag zeigt auch,  
dass wir bei den Koalitionsverhandlungen noch eine Schippe drauf  
legen müssen", sagte Nahles der in Düsseldorf erscheinenden  
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Den Ausgang des  
Mitgliederentscheids hält sie für offen: "Wir machen dieses  
Mitgliedervotum in dem vollen Bewusstsein, dass es nicht ohne Risiko  
ist. Mehr direkte Demokratie mehr...
 
  
- Rheinische Post: Verbraucherschützer warnen vor TÜV-Siegeln Düsseldorf (ots) - Nach einem Urteil gegen den TÜV Rheinland im  
Skandal um fehlerhafte Brustimplantate wächst die Kritik an den  
deutschen TÜV-Organisationen. "TÜV-Siegel wiegen die Verbraucher  
immer häufiger in falscher Sicherheit", sagte der Chef der  
Verbraucherzentrale NRW, Klaus Müller, der "Rheinischen Post"  
(Samstagsausgabe). Müller kritisiert, dass es zu viele verschiedene  
Zertifikate gibt, die zum Teil unwichtige Bedeutungen haben und zur  
Verwirrung der Verbraucher beitragen. "Oft wird damit der Eindruck  
erweckt, ein Produkt mehr...
 
  
- Rheinische Post: Kramp-Karrenbauer warnt vor Herablassung bei der "Mütterrente" Düsseldorf (ots) - Anlässlich des Tages der Frauenunion hat  
Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) davor  
gewarnt, die Mütterrente "lächerlich" zu machen. "Die ablehnenden  
Stimmen aus der Wirtschaft gegen die Mütterrente verstehe ich nicht.  
Es geht um die Leistung von 8,5 Millionen Frauen und auch Männern bei 
der Erziehung von Kindern", sagte Kramp-Karrenbauer der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Diese Leistung   
dürfe nicht "lächerlich" gemacht werden. "Diese Mütter dürfen nicht mehr...
 
  
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kraft kündigt nach Wahldebakel harte Koalitionsverhandlungen mit der Union an Köln (ots) - Nach dem Wahldebakel auf dem Leipziger Parteitag  hat 
die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD)  
eine harte Gangart bei den Koalitionsverhandlungen mit der Union  
angekündigt. "Wir müssen jetzt mit der Union hart verhandeln, damit  
bei den Inhalten etwas herauskommt", sagte sie dem "Kölner  
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe).  "Das Ergebnis muss gut sein",  
forderte die stellvertretende Parteichefin.  "Wir alle in der  
amtierenden Führungsspitze haben das Unbehagen des Parteitags im  
Blick auf die mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |