| | | Geschrieben am 04-08-2013 Jan Korte : BND-Datenlieferung an NSA widerlegt angebliche Unwissenheit der Bundesregierung
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 Berlin (ots) - "Der BND liefert - vorgeblich streng
 rechtsstaatlich - Abermillionen an Kommunikationsdaten an die NSA und
 die Bundesregierung spielt wochenlang die Unwissende, als das
 Überwachungsausmaß dank Edward Snowden ans Licht kommt.
 Unglaubwürdiger geht es nicht. Die Regierung Merkel versagt
 demokratisch. Sie versagt rechtsstaatlich. Sie versagt
 bürgerrechtlich", erklärt Jan Korte, Mitglied im Vorstand der
 Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss des Bundestages zu den
 aktuellen Entwicklungen im Überwachungsskandal. "Die Bundesregierung
 versucht im Überwachungsskandal bisher nur, sich selbst
 reinzuwaschen. Aufklärung oder der Schutz des Grundrechts auf
 informationelle Selbstbestimmung sind von ihr nicht zu erwarten."
 Korte weiter:
 
 "Praktisch jeden Tag wird eine neue Umdrehung in der
 Überwachungsspirale bekannt, die die Bundesregierung und ihre
 Vorgänger tiefer in den Skandal verstrickt. Spätestens nach den
 Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben SPD, Grüne, FDP und
 CDU/CSU den im Grundgesetz verankerten Schutz der Privatsphäre und
 persönlicher Daten zur Makulatur gemacht. Da wird im Auftrag der USA
 spionierenden Privatfirmen auf deutschem Boden der Teppich
 ausgerollt, da tauschen die deutschen Geheimdienste mit den
 amerikanischen Daten und Spionagesoftware in großem Stil aus, da
 können unbehelligt von der Bundesregierung Telekommunikationsfirmen,
 die auch auf deutschem Boden tätigt sind, Geheimdiensten Tür und Tor
 zu ihren Daten öffnen. Das Parlament, das eigentlich das Treiben der
 Geheimdienste kontrollieren soll, wird derweil mit Allgemeinplätzen
 abgespeist.
 
 Es ist höchste Zeit, dass die Bundesanwaltschaft die Handbremse
 löst. Allerdings können nette Auskunftsersuchen an Behörden und
 Ministerien wohl kaum den notwendigen Ermittlungsdruck entfalten.
 Besondere Ernsthaftigkeit bei der Durchsetzung der Rechtsordnung ist
 jedenfalls darin nicht zu erkennen, wenn die Bundesanwälte erst über
 ein entsprechendes Ermittlungsverfahren und eine Zeugenvernehmung von
 Edward Snowden nachdenken wollen, wenn die angefragten Einrichtungen
 sich geäußert haben. Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht. Nein,
 Snowden muss unverzüglich befragt werden. Nichts von dem, was er
 bisher aufgedeckt hat, ist widerlegt worden. Das sollte reichen, um
 Ermittlungen mit Vollgas anzugehen.
 
 Wir brauchen eine grundlegende Wende in der Innenpolitik:
 Effektive Kontrolle bis hin zur Auflösung von Geheimdienststrukturen,
 komplette Neuverhandlungen etwa zur Fluggastdatenübermittlung an die
 USA und ein Moratorium für alle seit 2001 beschlossenen
 Überwachungsbefugnissen. "
 
 
 
 Pressekontakt:
 Hendrik Thalheim
 Pressesprecher
 Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
 Platz der Republik 1
 11011 Berlin
 Telefon +4930/227-52800
 Telefax +4930/227-56801
 pressesprecher@linksfraktion.de
 
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