| | | Geschrieben am 09-01-2013 tz München: Ende der Missbrauchsstudie: Vertane Chance, versäumte Pflicht
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 München (ots) - Es wäre die Chance gewesen für die katholische
 Kirche: Das Forschungsprojekt der Kriminologen hätte den Diözesen
 helfen können, das zu tun, was sie seit Jahren predigen, aber bislang
 schuldig geblieben sind. Aufzuklären, welche menschenverachtenden
 Vergehen hinter den Mauern einiger kirchlicher Einrichtungen seit
 1945 begangen wurden. Rückgrat zu zeigen, indem sie die Studie als
 Schritt nach vorn, als Präventionsmaßnahme begreifen, nicht als
 Angriff. Wahre Nächstenliebe zu beweisen, indem sie den Opfern mit
 der schonungslosen Aufarbeitung ihr Recht auf die Wahrheit geben.
 Dass die geistlichen Vertreter sich nun mit dem Argument verteidigen,
 der Datenschutz ihrer Mitarbeiter sei nicht gewährleistet, erscheint
 geradezu höhnisch im Vergleich zum Schutz der Menschenwürde, den ihre
 Institution hunderten Kindern jahrzehntelang auf so grausame Art
 verwehrte. Der Abbruch des Projekts ist daher ein Schnitt ins eigene
 Fleisch: Was bleibt, ist nicht nur das Leid der Opfer, sondern der
 geschädigte Ruf zahlloser unbescholtener Geistlicher, die nicht die
 Chance erhalten, sich von den Verbrechern in ihrer Gemeinde zu
 distanzieren. Es wäre nicht nur die Chance der katholischen Kirche
 gewesen. Es wäre ihre Pflicht gewesen.
 
 Iris Spiegelberger
 
 
 
 Pressekontakt:
 tz München
 Redaktion
 Telefon: 089 5306 505
 politik@tz-online.de
 
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