| | | Geschrieben am 09-01-2013 Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater / Enke
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 Osnabrück (ots) - Gefahr des Eigentors
 
 Das Theater ist seit einigen Jahren dokumentarischer geworden, um
 nah an unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit zu bleiben. Damit
 verschafft es sich neue Brisanz, und neue Zuschauer. Doch der
 Versuch, eher abstrakte kollektive Phänomene wie die Depression zu
 personalisieren wie am Berliner Gorki Theater, berührt leicht die
 Privatsphäre. Und im Fall des Torwarts Robert Enke und seiner Familie
 Traumata, die nicht einfach zu Kunst verwurstet werden dürfen. Enkes
 Witwe geht noch einen Schritt weiter und will die
 "Kommerzialisierung" der Tragödie verhindern. Recht hat sie: Wenn sie
 den Einzelfall zulässt, stehen Tür und Tor dafür offen.
 
 Es erstaunt, wie unsensibel ein so zeitgeistbewusster Dramatiker
 wie Fritz Kater und die Bühne seines Alter Egos Armin Petras mit der
 Problematik umgehen. Lassen sie es darauf ankommen, dass die Witwe
 protestiert oder gar prozessiert, um sich Popularität und Skandal zu
 sichern? Etwas mehr Empathie im Vorfeld stünde gerade Bühnen gut zu
 Gesicht. Sonst müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, selbst
 skrupellos das zu praktizieren, was sie ständig anprangern.
 
 Christine Adam
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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