SOS: Kinderschutzzonen in Syrien einrichten / Tausende Kinder sterben bei Kämpfen / SOS-Kinderdörfer appellieren an Bundesregierung und UN
Geschrieben am 05-10-2012 |   
 
 München/Damaskus (ots) - In einem dringlichen Appell haben sich  
die SOS-Kinderdörfer an die Bundesregierung und die UN gewandt. "Wir  
fordern Berlin und die Vereinten Nationen auf, sich sofort bei den  
gegnerischen Parteien in Syrien für Kinderschutzzonen einzusetzen",  
sagte der Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, Louay Yassin  
am Freitag in München. 
 
   "In dem Konflikt wurden bereits tausende Kinder getötet", erklärte 
Yassin. Die Kämpfer nähmen kaum Rücksicht auf Kinder. Laut  
Informationen der UN würden Kinder sogar als Schutzschilde  
missbraucht. "Hier ist eine rote Linie weit überschritten", sagte  
Yassin. "Die Welt muss dringlich auf alle Beteiligten einwirken,  
wenigstens die Kinder zu schützen." Die UN hat das Land wegen der  
hohen Zahl getöteter Kinder bereits auf die sogenannte Liste der  
Schande gesetzt. 
 
   Obwohl grundsätzlich strikt neutral, musste auch das  
SOS-Kinderdorf in Aleppo evakuiert werden. Die Lage in der umkämpften 
Stadt war einfach zu gefährlich. "Die Kollegen vor Ort konnten ein  
Bleiben nicht mehr verantworten", berichtete Yassin. "Sie erzählten  
uns, dass sie in einem Alptraum leben. Ständiges Gewehrfeuer und  
Granateneinschläge in unmittelbarer Nähe. Selbst die Evakuierung war  
sehr gefährlich." 
 
   In einer abenteuerlichen Fahrt wurden die Kinder und Mütter ins  
SOS-Kinderdorf nach Damaskus gebracht. Dort ist die Lage derzeit zwar 
relativ ruhig, allerdings berichten die SOS-Mitarbeiter auch hier von 
Gewehrfeuer, das ständig zu hören ist. Die Kinder dürfen das Dorf  
nicht allein verlassen. 
 
   Die Kinderhilfsorganisation hat in Damaskus zusätzlich ein  
Nothilfeprogramm aufgebaut, in dessen Rahmen derzeit rund 4000 Kinder 
und Erwachsene betreut werden, die wegen der Kämpfe ihre Wohnungen   
verlassen mussten. Sie wohnen übergangsweise in Schulen, Turnhallen  
oder bei Familienangehörigen. Nicht selten wohnen 30 bis 40 Menschen  
in einer Zweizimmerwohnung. Die SOS-Kinderdörfer versorgen diese  
Menschen mit dem Nötigsten, Nahrungsmittel, Kleidung, Dingen des  
täglichen Bedarfs. 
 
   Hörfunk: Ein sendefertiges Interview mit zum diesem Thema können  
Radiosender hier gratis herunterladen:  
www.medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer 
 
 
 
Pressekontakt: 
Louay Yassin 
Pressereferent 
SOS-Kinderdörfer weltweit 
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. 
Tel.: 089/179 14-259 
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org 
www.sos-kinderdoerfer.de
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