Weser-Kurier: Kommentar zum Rauchverbot am Strand
Geschrieben am 26-07-2012 |   
 
 Bremen (ots) - Ja, es ist schon eklig, wenn die Zigarettenstummel  
im Sand liegen. Da möchte niemand seine Kinder spielen lassen oder  
sich in der Sonne aalen. Wir alle erwarten saubere Strände zur  
Urlaubszeit. Und jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Raucher  
sollten ihre Kippen also genauso wenig liegen lassen wie Eltern die  
schmutzigen Windeln ihrer Kinder. Eine Reglementierung wie ein  
generelles Rauchverbot am Strand braucht es dagegen nicht, vielmehr  
mehr Rücksicht. Damit sich Nichtraucher nicht von Rauchern belästigt  
fühlen, macht es Sinn, Nichtraucherstrände wie auf Langeoog,  
Norderney oder an der Nordseelagune in Butjadingen auszuweisen.  
Umgekehrt wären natürlich auch ausgewiesene Rauchstrände sinnvoll.  
Eine gewisse Strandaufteilung hat sich bewährt. Wer möchte beim  
Sonnenbaden schon einen Lenkdrachen auf den Kopf bekommen oder beim  
Schwimmen von einem Surfer überfahren werden? So gibt es  
Strandabschnitte für Familien, für Badende mit und ohne Bekleidung,  
für Drachen- und Hundeliebhaber, neuerdings sogar WLAN-Bereiche für  
Internetsurfer. Warum also soll es keine Nichtraucherstrände oder  
Raucherstrände geben? Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Länge  
des Strandes. Andernfalls machen sich die Kurverwaltungen mit ihrem  
Schilderwald lächerlich. Die Idee der Strandeinteilung nach  
Nutzungsarten haben die Holländer schon früh erkannt. Vor allem an  
den endlosen Stränden im Süden des Landes ist es seit Jahren  
selbstverständlich, Interessenkonflikte durch klare Vorgaben zu  
vermeiden. Dass Schleswig-Holstein den Kommunen nun per Gesetz ein  
Rauchverbot am Strand ermöglichen will, erscheint übertrieben. Zumal  
die Gemeinden gar nicht danach gefragt haben. Langeoog und Norderney  
haben es doch vorgemacht. Ganz ohne Nichtraucherschutzgesetz haben  
diese Inseln ganze Strandabschnitte zur rauchfreien Zone erklärt -  
und niemand stört sich daran. Schließlich gibt es genug Strände an  
Nord- und Ostsee. Und da sollte jeder nach seiner Façon glücklich  
werden. 
 
 
 
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