WAZ: Der Trend geht zur Bahn. Leitartikel von Dietmar Seher
Geschrieben am 26-07-2012 |   
 
 Essen (ots) - Rüdiger Grube ist ein leiser Manager. Aber ein  
präsenter. Es kann passieren, dass er selbst zurückruft und sich  
entschuldigt, wenn sich ein Bahnkunde über eine Verspätung beschwert  
hat. Grube hat es geschafft, in den drei Jahren der Vorstandsarbeit  
bei der Bahn AG die Deutschen wieder mit dem Verkehrsmittel zu  
versöhnen. Verspätungen werden seltener. Die ICE sind bald repariert. 
Bis jetzt halten sogar die Klimaanlagen dieser heißen Woche stand.  
Grube ist anders als Vorgänger Mehdorn: weniger Boss, weniger  
Weltökonom, dafür kundenorientierter, demütiger. Aber die Entwicklung 
macht es dem Verkehrsmittel Bahn auch leichter. Der große Konkurrent, 
das Auto, ist teuer geworden. Und die Billigflieger sind nicht mehr  
so billig. In Großstädten ist es klüger, in den Zug zu steigen statt  
im Stau zu stehen. Eine Milliarde Reisende in den ersten sechs  
Monaten dieses Jahres haben das so gesehen. Die Trendwende hin zum  
umweltfreundlichen Verkehrsmittel ist da. Dass auf der Schiene  
Konkurrenz auftritt, bestätigt das eher. Unterstützt die Politik den  
Trend? Eher nicht. Bund und Länder streiten, wie der Nahverkehr nach  
2014 finanziert wird - und im Etat reichen die Gelder nicht mal für  
die Hälfte der Investitionen. Es ist Rüdiger Grubes nächster Kampf.  
Etwas mehr Mehdorn täte dabei gut. 
 
 
 
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