Schwäbische Zeitung: Verantwortung geht anders - Kommentar
Geschrieben am 03-07-2012 |   
 
 Leutkirch (ots) - Wer täglich mit der Scheidung droht, wird von  
seinem Partner kaum noch ernst genommen. Horst Seehofer sollte das  
bedenken, wenn er jetzt zum wiederholten Mal ein Ende der Koalition  
an die Wand malt. Diesmal nicht wegen des Betreuungsgeldes, sondern  
wegen der Europapolitik der Kanzlerin. Dabei wird Bayerns  
Ministerpräsident in der Regel weniger von der Sorge um irgendein  
Thema als von der Sorge um seinen eigenen Wahlerfolg getrieben. 
 
   Nun also Europa. Der CSU-Chef will bei den Wahlen über Europa  
abstimmen lassen, hat er angekündigt. Wie mitten in der tiefsten  
europäischen Krise solch eine Abstimmung aussehen würde, ist ziemlich 
klar. Da wäre es die Aufgabe verantwortlicher Politiker, Alternativen 
zu prüfen, das Handeln genau abzuwägen und dann gemeinsam zu  
vertreten, zusammenzustehen. Was aber macht Horst Seehofer? Statt  
sich ein Beispiel an den Sozialdemokraten zu nehmen, die angesichts  
des Ernstes der Lage die Europapolitik über ihre Parteipolitik  
stellen, droht Seehofer schnell mal der eigenen Regierung und schürt  
Angst. Deutschland sei mit den Milliardenzusagen "grenzwertig  
unterwegs", sagt Seehofer. Wenn jemand grenzwertig unterwegs ist,  
dann wohl Seehofer selbst. 
 
 
 
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