Rheinische Post: Countdown für Iran
Geschrieben am 03-02-2012 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann: 
 
   Solange über Krieg nur geredet wird, wird noch nicht geschossen.  
Trotzdem sind die immer drängender werdenden Spekulationen über einen 
möglichen Präventivschlag der Israelis gegen die iranischen  
Atomanlagen gefährlich. Denn sie lassen einen militärischen Konflikt  
als kalkulierbar erscheinen, der doch in Wirklichkeit unberechenbar  
bleibt. Das Regime im Iran ist angeschlagen. Wirtschaftlich durch die 
immer schärferen Sanktionen des Westens. Und politisch durch interne  
Machtkämpfe sowie das Wackeln der wenigen Verbündeten in der Region,  
allen voran Syrien, wo Herrscher Assad selbst um den Machterhalt  
kämpfen muss. Doch gerade diese Schwäche macht den Iran so  
gefährlich, seine mögliche Reaktion so unvorhersehbar. Möglicherweise 
dienen die israelischen Drohgebärden ja auch nur dazu, maximalen  
Druck auf das Mullah-Regime auszuüben. Trotzdem steht kaum zu  
erwarten, dass Teheran sein angeblich nur friedlichen Zwecken  
dienendes Atomprogramm stoppt. Zumal die nukleare Option eine Frage  
ist, bei der sich die ansonsten durchaus umstrittene Führung breiter  
Unterstützung im Volk sicher sein kann. Auch in Israel stünde wohl  
eine Mehrheit hinter einem Militärschlag als letztem Mittel. Der  
Countdown läuft. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rheinische Post 
Redaktion 
  
Telefon: (0211) 505-2303
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  376593
  
weitere Artikel: 
- Neue OZ: Kommentar zu SPD-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein Osnabrück (ots) - Formsache 
 
   Die offizielle Kür von Torsten Albig zum SPD-Spitzenkandidaten war 
Formsache. Allenfalls ein denkbar schlechtes Abstimmungsergebnis  
hätte aufhorchen lassen. 
 
   Der eigentliche Durchbruch war dem 48-Jährigen bereits im letzten  
Jahr mit dem Sieg über Landeschef Ralf Stegner bei der parteiinternen 
Mitgliederbefragung gelungen. Dass er sich auf Machteroberung  
versteht, hatte Albig zuvor auch schon mit dem Wahltriumph über die  
populäre CDU-Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz in Kiel bewiesen. 
 
   Entsprechend mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Merkel / China Osnabrück (ots) - Verschobene Perspektive 
 
   Die Menschenrechtsfrage spricht Angela Merkel in China bei jedem  
denkbaren Anlass an. Dass es zu selten wäre, kann niemand beklagen.  
Aber auch die Chinesen halten ihr Ende des Taus fest, indem sie  
geplante Besuche bei Regierungskritikern offenkundig gezielt  
unterbinden. 
 
   Dass Merkel angesichts dessen ruhig bleibt, ist richtig. Das  
Verhältnis wandelt sich zum Besseren, die Lage in China auch. Zu viel 
Provokation ist kontraproduktiv. Gemeinsame wirtschaftliche  
Interessen schweißen mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Unruhen im Nahen und Mittleren Osten Osnabrück (ots) - Letzte Chance für Diplomatie 
 
   Kriege, Diktaturen, Revolutionen: Kaum eine Weltregion birgt so  
viele Konflikte wie der Nahe und Mittlere Osten - mit wenig Hoffnung  
auf Besserung. 
 
   Die Gewalt in Kairo nach dem Massaker im Fußballstadion von Port  
Said steht symbolhaft für die Instabilität vieler dortiger Staaten.  
Dieses Chaos hat jedoch nicht der arabische Frühling verschuldet. Es  
ist die Folge jahrzehntelanger politischer und wirtschaftlicher  
Fehlentwicklungen. Dieses Erbe droht nun die neue Freiheit im Keim mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Urteil des Internationalen Gerichtshof es Osnabrück (ots) - Bitter für die Opfer 
 
   Dieses Urteil scheidet zu Recht die Geister. Wieder einmal erweist 
es sich, wie schwierig, ja fast unmöglich faire  
Entschädigungsregelungen sind. Gerechte Lösungen lassen sich meist  
nicht finden, so auch jetzt bei den Opfern deutscher Kriegsverbrechen 
gegen Italiener. Diese haben kein individuelles Klagerecht gegen  
Deutschland, entschied der Internationale Gerichtshof in Den Haag. In 
den Ohren der Opfer muss das wie Hohn klingen. Schließlich haben sie  
das Leid, das ihnen angetan wurde, ganz mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Westerwelle schlägt Wulff
 
Zu den aktuellen Umfragewerten für deutsche Politiker Cottbus (ots) - Die Legislaturperiode ist - viele vergessen das -  
365 Tage mal vier plus einen Schalttag lang, also 1461 Tage, und da  
ändert sich so manches. Guido Westerwelle zum Beispiel, gestern noch  
Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala, ist jetzt nur noch  
Vorletzter. Wolfgang Schäuble schien schon weg, nun ist er  
Spitzenreiter. Knapp vor Merkel, die zu einer Art Präsidialkanzlerin  
avanciert, überparteilich, sauber, uneitel. Die schon totgesagte  
Regierungskoalition erholt sich, wenn auch noch nicht die FDP, die  
Opposition kommt mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |