Lausitzer Rundschau: Westerwelle schlägt Wulff
 
Zu den aktuellen Umfragewerten für deutsche Politiker
Geschrieben am 03-02-2012 |   
 
 Cottbus (ots) - Die Legislaturperiode ist - viele vergessen das -  
365 Tage mal vier plus einen Schalttag lang, also 1461 Tage, und da  
ändert sich so manches. Guido Westerwelle zum Beispiel, gestern noch  
Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala, ist jetzt nur noch  
Vorletzter. Wolfgang Schäuble schien schon weg, nun ist er  
Spitzenreiter. Knapp vor Merkel, die zu einer Art Präsidialkanzlerin  
avanciert, überparteilich, sauber, uneitel. Die schon totgesagte  
Regierungskoalition erholt sich, wenn auch noch nicht die FDP, die  
Opposition kommt nicht recht auf die Beine. Auch denjenigen, denen  
wöchentlich irgendein Interviewer eine Frage stellt, die mit "Stellen 
Sie sich vor, nächsten Sonntag wäre Bundestagswahl" beginnt, ist  
nicht verborgen geblieben, dass es Deutschland recht gut geht. Bei  
Lichte und in Relation zu den europäischen Nachbarn betrachtet, sogar 
sehr gut. In der Bundespolitik ist bis zur Wahl noch vieles möglich.  
Nur einer säuft demoskopisch ab: Christian Wulff, das neue  
Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala, eine Position, die ein  
Bundespräsident noch nie einnahm. Hinter Westerwelle und Gregor Gysi, 
das will was heißen. Ruf und Glaubwürdigkeit sind dahin, und dieser  
Mangel lässt sich jetzt auch nicht durch Aussitzen mehr ausschwitzen. 
Denn Wulff fehlt jene Perspektive, die allen anderen Politikern  
winkt, wenn sie eine Krise durchstehen: eine zweite Chance, eine neue 
Wahl. Wulff wird keiner wieder aufstellen. Er kann nur noch als  
peinlichster vorzeitig zurückgetretener Präsident aller Zeiten in die 
Geschichtsbücher eingehen. Oder als peinlichster nicht vorzeitig  
zurückgetretener Präsident aller Zeiten. Das ist seine Wahl. 
 
 
 
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