Neue OZ: Kommentar zu Urteil des Internationalen Gerichtshof es
Geschrieben am 03-02-2012 |   
 
 Osnabrück (ots) - Bitter für die Opfer 
 
   Dieses Urteil scheidet zu Recht die Geister. Wieder einmal erweist 
es sich, wie schwierig, ja fast unmöglich faire  
Entschädigungsregelungen sind. Gerechte Lösungen lassen sich meist  
nicht finden, so auch jetzt bei den Opfern deutscher Kriegsverbrechen 
gegen Italiener. Diese haben kein individuelles Klagerecht gegen  
Deutschland, entschied der Internationale Gerichtshof in Den Haag. In 
den Ohren der Opfer muss das wie Hohn klingen. Schließlich haben sie  
das Leid, das ihnen angetan wurde, ganz individuell erfahren - als  
Verletzung des eigenen Körpers oder als mitleidende Nachfahren der  
Geschändeten, Ausgebeuteten und Ermordeten. 
 
   Doch das Völkerrecht wiegt schwerer, so die Richter. Das ist  
insofern nachvollziehbar, als die Staatenimmunität hilft, nach  
Kriegen Rechtsfrieden zwischen früheren Feinden herzustellen.  
Rechtsnachfolger von Unrechtsregimen können der Regelung zufolge  
nicht vor Gerichten anderer Länder belangt werden. Dass an dieser  
Immunität nicht gerüttelt werden darf, ist folglich ganz im Sinn der  
Bundesregierung, die nun Rechtssicherheit hat. 
 
   Das entbindet Deutschland allerdings nicht von seinen moralischen  
Pflichten, für die Schandtaten der verbrecherischen  
Nationalsozialisten und ihrer willfährigen Vollstrecker  
geradezustehen. Alle Opfer, die trotz zwischenstaatlicher Verträge  
immer noch keine Entschädigung bekommen haben, müssen nun auf  
humanitärer Basis Wiedergutmachung erhalten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  376598
  
weitere Artikel: 
- Lausitzer Rundschau: Westerwelle schlägt Wulff
 
Zu den aktuellen Umfragewerten für deutsche Politiker Cottbus (ots) - Die Legislaturperiode ist - viele vergessen das -  
365 Tage mal vier plus einen Schalttag lang, also 1461 Tage, und da  
ändert sich so manches. Guido Westerwelle zum Beispiel, gestern noch  
Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala, ist jetzt nur noch  
Vorletzter. Wolfgang Schäuble schien schon weg, nun ist er  
Spitzenreiter. Knapp vor Merkel, die zu einer Art Präsidialkanzlerin  
avanciert, überparteilich, sauber, uneitel. Die schon totgesagte  
Regierungskoalition erholt sich, wenn auch noch nicht die FDP, die  
Opposition kommt mehr...
 
  
- Rheinische Post: Verdi-Chef Bsirske: Deutschland entgehen bis zu 85 Milliarden Euro an Steuereinnahmen Düsseldorf (ots) - Mit Blick auf die bevorstehenden  
Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen hat der Chef der  
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, massive Reformen  
bei der Besteuerung von Kapital- und Unternehmensgewinnen verlangt:  
"Würde Deutschland den durchschnittlichen EU-Steuersatz verlangen,  
hätten wir jedes Jahr 70 bis 85 Milliarden Euro an Mehreinnahmen",  
sagte Bsirske der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post"  
(Samstagausgabe). Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst  
verlangte er nachhaltige Lohnerhöhungen mehr...
 
  
- Rheinische Post: Unionsfraktion fordert für Griechenland ein "EU-Beitrittsverfahren reloaded" Düsseldorf (ots) - Die Unionsfraktion im Bundestag hat die  
EU-Kommission aufgefordert, Griechenland einem Anpassungsverfahren  
wie einem EU-Beitrittskandidaten zu unterziehen. "Für Griechenland  
brauchen wir jetzt ein EU-Beitrittsverfahren reloaded: Griechenland  
muss den eigenen Anpassungsprozess völlig neu durchlaufen, quasi wie  
ein Beitrittskandidat", sagte der Chef des Europa-Ausschusses im  
Bundestag, Gunther Krichbaum (CDU), der in Düsseldorf erscheinenden  
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Dies gilt besonders für den  
Aufbau mehr...
 
  
- Rheinische Post: Trittin fordert Beteiligung der EZB am Schuldenschnitt für Griechenland Düsseldorf (ots) - Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat eine  
Beteiligung der öffentlichen Gläubiger und damit der Europäischen  
Zentralbank (EZB) am Schuldenschnitt für Griechenland gefordert. "Wir 
wollen nicht, dass die öffentlichen Gläubiger an Griechenland  
verdienen. Das wäre aber der Fall, wenn sie beim Schuldenschnitt  
nicht mitmachen würden", sagte Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin  
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).  
Die griechische Schuldenlast müsse auf ein tragfähiges Maß reduziert  
werden. mehr...
 
  
- Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Chef Gabriel: Wir haben faktisch keinen Bundespräsidenten mehr Köln (ots) - Köln. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sieht keine  
Chance mehr, dass Christian Wulff im Nachhinein doch noch einmal als  
guter Bundespräsident gesehen werden könnte. "Wir haben faktisch  
keinen Bundespräsidenten mehr", sagte der SPD-Chef dem "Kölner  
Stadtanzeiger" (Samstagausgabe). Wulff habe "offensichtlich gegen das 
niedersächsische Ministergesetz verstoßen und mit einigen  
CDU-Kollegen gemeinsam versucht, sich als Ministerpräsident  
Niedersachsen zur Beute zu machen", erklärte Gabriel. Und weiter:  
"Das wichtigste Instrument mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |