Grüne Woche 2012: Bio & Fair - eine gute Kombination / Forum Fairer Handel zeigt nachhaltiges Wirtschaften
Geschrieben am 10-11-2011 |   
 
 Berlin (ots) - Fair gehandeltes Sortiment besteht in Deutschland  
aus über 10.000 Produkten - Deutscher Fair-Handels-Markt verzeichnet  
Rekordumsatz von 413 Millionen Euro 
 
   Wie gut biologische Anbauweise und faire Produktionsbedingungen  
zusammenpassen, lässt sich am Stand des Forums Fairer Handel auf dem  
15. BioMarkt der Internationalen Grünen Woche Berlin 2012 (20.-29.1.) 
erleben. Rund die Hälfte aller Lebensmittel aus Fairem Handel ist  
auch Bio-zertifiziert. Ob Premium Röstkaffee, edle Weine,  
Schokopralinen, Säfte oder Südfrüchte - im einzigen Weltladen der  
Grünen Woche können Besucher die Vielfalt bio-fairer Produkte aus  
Asien, Afrika und Lateinamerika entdecken. 
 
   Mit Produktverköstigungen möchte das Forum Fairer Handel (FFH) die 
Messebesucher sprichwörtlich auf den Geschmack bringen. Denn längst  
sind fair gehandelte Produkte für ihre hohe Qualität bekannt, wie man 
beim Fair-Handels-Stand mit eigenen Sinnen erfahren kann. Aber es  
geht auch im übertragenen Sinne darum, Geschmack am Prinzip des  
Fairen Handels zu entwickeln. Dazu gehören verlässliche  
Handelspartnerschaften, stabile Mindestpreise und  
Entwicklungsprämien. Außerdem unterstützt der Faire Handel  
Produzenten bei der Selbstorganisation und berät Kooperativen zum  
Beispiel bei der Umstellung auf Bio-Produktion. So trägt der Faire  
Handel seit 40 Jahren ganz konkret zu nachhaltiger ländlicher  
Entwicklung im globalen Süden bei und versetzt Kleinproduzenten in  
die Lage, ihr wirtschaftliches Potenzial zu nutzen und ihre  
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. 
 
   Dass der Faire Handel auf zunehmendes Interesse beim Verbraucher  
stößt, zeigen die jüngsten Entwicklungen: 2010 kauften die Deutschen  
mehr fair gehandelte Produkte als jemals zuvor. Insgesamt gaben sie  
dafür 413 Millionen Euro aus, wie das Forum Fairer Handel mitteilt.  
Dies entspricht einer Steigerung von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr 
und einer Vervierfachung innerhalb der letzten sechs Jahre. In  
absoluten Zahlen konnte ein Zuwachs von 91 Millionen Euro erreicht  
werden. Ein Ende dieses Aufwärtstrends ist derzeit nicht abzusehen.  
"Die seit Jahren zweistelligen Umsatzzuwächse zeigen, dass das  
Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge von Konsum und Produktion  
steigt. Sozial verantwortungsvolles Handeln wird von Verbrauchern  
daher immer stärker eingefordert", so Antje Edler, Geschäftsführerin  
des FFH. "Gastronomen und Einzelhändler haben diesen Trend erkannt  
und bieten Kunden immer öfter die Möglichkeit, den Kauf fair  
gehandelter Waren in ihren Alltag zu integrieren." Die Gastronomie  
stellt derzeit den größten Wachstumsmarkt des Fairen Handels dar.  
2010 konnte die Anzahl an Kantinen, Restaurants und Cafés, die faire  
Produkte anbieten, um 20 Prozent auf 18.000 Betriebe gesteigert  
werden. Darüber hinaus bieten rund 33.000 Lebensmittelgeschäfte,  
Supermärkte, Drogerien und Discounter Produkte aus Fairem Handel an.  
Das sind 3.000 mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen rund 800 Weltläden,  
die Fachgeschäfte für den Fairen Handel. Hier finden Kunden neben  
Lebensmitteln auch ein großes Sortiment an Handwerksprodukten. Laut  
einer erstmaligen Erhebung sind in Deutschland rund 10.000 Produkte  
aus Fairem Handel erhältlich. 
 
   Bei der Internationalen Grünen Woche zeigt das Forum Fairer  
Handel, wie nachhaltiges Wirtschaften konkret funktioniert. Weltweit  
profitieren weit über eine Million Kleinbauern, Arbeiterinnen und  
Arbeiter in über 60 Ländern direkt von den Vorteilen des Fairen  
Handels. Zusammen mit ihren Familien sind das rund sechs Millionen  
Menschen, die durch Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitssituation  
verbessern können. Soziale und ökologische Standards ergänzen sich  
nicht nur hervorragend, sie bedingen sich auch gegenseitig. Wer den  
Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns stellt, kann nicht umhin, 
auch den Schutz seiner Umwelt mitzudenken. Deshalb erzählt jedes fair 
gehandelte Produkt eine Geschichte von Menschen, die ihre eigene  
Entwicklung  und den Schutz ihrer Umwelt in die Hand nehmen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Forum Fairer Handel: 
Markus Gilles, Referent für Öffentlichkeitsarbeit,  
Tel: +49 (0)30 - 280 44 973, Fax: +49 (0)30 - 28040 908,  
m.gilles@forum-fairer-handel.de 
 
Messe Berlin 
Pressereferent 
stellv. Pressesprecher 
Wolfgang Rogall 
Tel.: (030) 3038-2218 
rogall@messe-berlin.de
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