Laut ukrainischem Präsidenten fordert die Ukraine für Gas aus Russland einen "deutschen Preis"
Geschrieben am 07-09-2011 |   
 
 Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) - 
 
   Die Ukraine möchte den vollen, aber einen fairen Preis für Gas 
bezahlen, der dem des europäischen Marktes entspricht, so der 
ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch in einem Interview mit der 
russischen Tageszeitung Kommersant. Die Führung des Landes bekräftigt 
geltende internationale Abkommen, die von der Ukraine und Russland 
unterzeichnet wurden. 
 
   Kiew legte vor dem internationalen Schiedsgericht eine Reihe von 
Unterlagen vor, in denen die Ukraine den von Russland festgelegten 
Gaspreis kritisiert. Im Rahmen eines im Jahr 2009 geschlossenen 
Vertrages zahlt die Ukraine zurzeit 355 USD pro 1.000 Kubikmeter. 
Dieser Preis liegt rund 200 USD über dem für Deutschland geltenden 
Gaspreis. Die Ukraine möchte, dass Russland die für Deutschland 
massgebliche Preisformel anwendet, abzüglich Transportkosten und 
einem Rabatt von 100 USD pro 1.000 Kubikmeter, der in den sogenannten 
Kharkiv-Vereinbarungen im Jahr 2010 vereinbart worden war. "Die 
deutsche E.ON Ruhrgas hat ein gerichtliches Verfahren gegen Gazprom 
eingeleitet und fordert eine Überprüfung des vertraglich vereinbarten 
Preises. Wir (die Ukraine - Hrsg.) wollen, dass der aktuelle Preis 
für Deutschland für uns als Grundpreis angesetzt wird", unterstrich 
der ukrainische Präsident. 
 
   "Die Ukraine zahlt aufgrund der Bedingungen des aktuellen 
Gasvertrages mit Russland jährlich 5-6 Mrd. USD zuviel", erklärte 
Viktor Janukowitsch. Für die gesamte Laufzeit des 10-Jahres-Vertrags 
könnte sich der strittige Betrag daher auf über 60 Mrd. USD belaufen. 
 
   Kiew betonte, dass die Vereinbarung, die 2001 von beiden 
Regierungen ratifiziert wurde, ein Richtwert für die 
ukrainisch-russischen Gasbeziehungen bleiben solle. Die Vereinbarung 
sieht die jährliche Nachprüfung der Gasversorgung im Hinblick auf 
Umfang, Preis und Transitbedingungen vor. Laut Viktor Janukowitsch 
wurde diese Vereinbarung jedoch nicht eingehalten. Der vor zwei 
Jahren unterzeichnete 10-Jahres-Vertrag verletze daher das oben 
genannte Abkommen. 
 
   Die Verhandlungen der beiden Länder über den Gaspreis dauern 
bereits 18 Monate an. Solange die Auseinandersetzungen anhalten, 
begleicht die Ukraine weiterhin die gemäss der bestehenden Verträge 
fälligen Zahlungen. Das Land strebt ein Ende der Gespräche an und 
erachtet die internationalen Gerichte als letzte Möglichkeit zur 
Festlegung eines fairen Preises. 
 
   Das im Jahr 2009 zwischen dem ukrainischen Gaskonzern Naftogaz 
und der russischen Gazprom geschlossene Gasabkommen führte zu einem 
fortgesetzten Verfahren gegen die ehemalige Ministerpräsidentin der 
Ukraine, Julia Timoschenko. Sie wurde wegen Amtsmissbrauchs belangt, 
weil sie Naftogaz zur Unterzeichnung des für die Ukraine ungünstigen 
Gasvertrages gedrängt hatte. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Weitere Informationen erhalten Sie von Maryna Khorunzha 
+380443324784 news@wnu-ukraine.com, Projektleiterin bei Worldwide  
News 
Ukraine.
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