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Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) feiert 15-jähriges Jubiläum / Eine Zukunftstechnologie wird zur Technologie der Gegenwart

Geschrieben am 14-06-2011

Berlin (ots) - Am 12. Juni 2011 feierte der Deutsche Wasserstoff-
und Brennstoffzellen-Verband sein 15-jähriges Bestehen. Seit der
Gründung wurden enorme Fortschritte erzielt. Wasserstoff und
Brennstoffzelle haben ihren Weg in die Energieprogramme aller großen
Industrienationen gefunden.

Einen Verband zur Förderung des Energieträgers Wasserstoff und des
Energiewandlers Brennstoffzelle zu gründen war vor 15 Jahren gewagt
und idealistisch. Man brauchte schon beachtlichen Weitblick, um zu
erkennen, dass erneuerbare Energie langfristig der einzige wirklich
nachhaltige Lösungsweg für das sich anbahnende Energieproblem sein
würde, sie aber vornehmlich schlecht speicherbaren Strom produziert
und Wasserstoff als chemischer Speicher und sauberer Kraftstoff ein
wesentliches Element bei der Lösung sein könnten. Ludwig Bölkow,
DWV-Mitgründer, war einer von denen, die das erkannt hatten. Der
Klimawandel war zwar 1996 schon ein Thema, aber er spielte längst
nicht eine solche Rolle wie heute. Über die Verfügbarkeit von Erdöl
und Erdgas dachten allenfalls ein paar Geologen nach. Dass Autos mit
Wasserstoff fahren können, war gezeigt worden, aber mit Salatöl
fahren sie ja auch. Erneuerbare Energien waren eine Randerscheinung
im Netz.

"Ein wenig tollkühn müssen wir schon gewesen sein" erinnert sich
Ulrich Schmidtchen, Gründungsmitglied und bis heute im Vorstand
tätig: "Man musste damals wie heute immer eine Zwei-Stärken-Brille
aufhaben: wo stehen wir heute, wo wollen wir hin, und was machen wir
jetzt. Aber damals unterschieden sich Realität und Vision viel
stärker als heute. Von der etablierten Energiewirtschaft wurde man
entweder gar nicht wahrgenommen oder milde belächelt. Und als ich bei
Freunden mal über das Thema Wasserstoff als Kraftstoff für Autos
redete, sagte man mir: 'Auf deinen Grabstein werden wir schreiben: Er
fuhr mit Wasserstoff'. Aber wir fühlten, dass es Zeit war, etwas zu
tun. Bei der Gründung sagten wir uns: in einem Jahr kann das Kind
entweder laufen und sprechen, oder wir haben einfach etwas gelernt."

Mittlerweile kann das Kind hervorragend laufen und sprechen. Der
DWV ist heute der professionelle und kompetente Ansprechpartner für
Medien und Politik zu allen Fragen rund um Wasserstoff und
Brennstoffzelle. Wasserstoff ist nicht mehr der Kraftstoff der
Zukunft - er ist heute Realität, auch wenn er noch am Anfang steht.
Elektromobilität ohne Wasserstoff und Brennstoffzelle würde nur ein
Nischenmarkt bleiben. Und immer deutlicher wird auch, dass der
Speicherbedarf für Energie, der durch den stetig steigenden
Marktanteil der Erneuerbaren entsteht, nicht ohne die
Systemkomponente Wasserstoff gedeckt werden kann. Der DWV ist stolz
darauf, seinen Teil zu dieser Entwicklung beigetragen zu haben.

Das erreichte Niveau ist hoch, aber wie geht es weiter?

Johannes Töpler, Vorsitzender des Verbandes, ist sicher: "Nur
Wasserstoff bietet die Möglichkeit, große Energiemengen aus
erneuerbaren Primärenergien über Zeiträume von mehreren Tagen zu
speichern und bei Bedarf wieder zur Verfügung zu stellen. Seine
effiziente Nutzung über die Brennstoffzelle garantiert im mobilen
Einsatz in Elektrofahrzeugen hohe Reichweiten und ermöglicht darüber
hinaus auch kurze Betankungszeiten. Weitere Einsatzmöglichkeiten bei
der unterbrechungsfreien Stromversorgung, Hausenergie-Versorgung,
Bordstromversorgung oder der portablen Anwendung werden ihn zu einer
zentralen Drehscheibe einer zukünftigen Energieversorgung machen."

Die von einem halben Dutzend Spezialisten 1996 durchgeführte
Gründung des DWV war eine Erfolgsgeschichte. Heute ist die
Energiewende im vollen Gange. Wir stehen daher erst am Anfang der
technischen und wirtschaftlichen Nutzung von Wasserstoff und
Brennstoffzellen bei der Entwicklung eines nachhaltigen
Energiesystems. Es bedarf keiner großen Phantasie, vorherzusagen,
dass die nächsten 15 Jahre mindestens genauso spannend sein werden
wie die letzten. Daraus folgen für den DWV vermehrte Aufgaben, denen
sich der Verband auch in Zukunft stellen wird.



Pressekontakt:
Dr. Ulrich Schmidtchen
Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV)
Post: Tietzenweg 85/87, 12203 Berlin
Tel.: (030) 398 209 946-0, Fax: -9
E-Mail: h2@dwv-info.de
URL: http://www.dwv-info.de


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