RNZ: Neue Küche
Geschrieben am 11-01-2011 |   
 
 Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel 
 
   Ist der derzeitige Dioxin-Skandal der erste Skandal in der  
Lebensmittelbranche? Man möchte es fast glauben angesichts des  
heuchlerischen Getues - auch aus den Reihen der Opposition. Dioxin  
befand sich schon vor Jahren in Bio-Eiern, Gammelfleisch wurde in  
Deutschland am Spieß verkauft und BSE hatte lange davor erstmals  
deutlich gemacht, dass die Tiere, die wir essen, zuvor mit Resten  
anderer toter Tiere ernährt wurden. Guten Appetit. Und da sich bisher 
alle Bundesregierungen über Ankündigungen nicht hinauswagten, werden  
die Verbraucher sich immer wieder damit konfrontieren lassen müssen,  
dass sie Dinge essen, die eigentlich ungenießbar sind. Nur an der  
zuständigen Ministerin, Ilse Aigner, herumzumäkeln, greift deshalb  
viel zu kurz. Gleichwohl die Dame ihren Ankündigungen auch Taten  
folgen lassen sollte. Die Lösung an sich kann nur in einem radikalen  
Umdenken liegen. Zwar gerieten wir sofort in eine  
Zwei-Klassen-Gesellschaft, wenn ab sofort alles nur noch "bio"  
hergestellt würde. Nicht nur für Hartz-IVler wäre das  
unerschwinglich. Der Wandel muss deshalb langsam aber stetig  
vonstatten gehen. Gute Lebensmittel haben ihren Preis. Aber ungesunde 
Chips oder Fertiggerichte sind auch nicht billig. Die Genießer von  
morgen muss man deshalb erziehen. In der Schule - und zur Not in den  
Kochshows. Denn auch das kann durchaus sinnvoll sein. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rhein-Neckar-Zeitung 
Manfred Fritz 
Telefon: +49 (06221) 519-0
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