Rheinische Post: Benzin und Boom - Kommentar von Antje Höning
Geschrieben am 11-01-2011 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Der Zorn der Autofahrer ist verständlich. Seit  
dem Ende der Weihnachtsferien werden die Staus immer länger, die  
Schlaglöcher immer tiefer und das Benzin immer teurer. Gestern  
kostete der Liter mehr als 1,50 Euro - die Tendenz ist steigend. Vor  
allem Pendler lassen Nerven und Vermögen auf der Straße. Doch der  
ADAC macht es sich viel zu einfach, wenn er nun die Empörungsmaschine 
anwirft und die Mineralölkonzerne der Abzocke zeiht. So schlicht ist  
die Sache nicht. Erstens zeigt sich nun, dass an der  
Verschwörungstheorie, wonach Konzerne am liebsten zu Beginn der  
Urlaubszeit die Fahrer schröpfen, wenig dran ist. Auch nach den  
Ferien können die Preise steigen. Denn anders, als der ADAC glauben  
macht, herrschen auf dem Mineralöl-Markt durchaus die Gesetze von  
Angebot und Nachfrage. Weil derzeit Winter und Wirtschaftsboom die  
Nachfrage treiben, steigt der Preis. Das ist die Kehrseite jeden  
Aufschwungs. Zweitens ist es noch immer der Staat, der Autofahren  
richtig teuer macht. Mehr als die Hälfte des Geldes, das der Fahrer  
an der Tankstelle lässt, fließt über diverse Abgaben an den Fiskus.  
Das kann man beklagen. Oder auch als Innovationspeitsche sehen:  
Drei-Liter-Autos wären bei einem Benzinpreis von 70 Cent nie gebaut  
worden. 
 
 
 
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