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Ungewöhnliche Zukunftswerkstatt im Rathaus: Kollektive Intelligenz für Bremen

Geschrieben am 05-06-2007

Bremen (ots) -

Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln in
einer Online-Ideenbörse Empfehlungen für die Zukunft des
Stadtstaates

150 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Gesellschaft treffen
sich am 7. und 8. Juni 2007 in der Oberen Rathaushalle in Bremen, um
gemeinsam über die Zukunft der Stadt und des Landes nachzudenken. An
zwei aufeinander folgenden Nachmittagen sollen so Empfehlungen für
die politisch Handelnden erarbeitet, die Ergebnisse anschließend an
den neu formierten Senat übergeben werden.

Diese Tatsache ist so bemerkenswert wie die Entstehungsgeschichte
der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister
Jens Böhrnsen steht. Dabei kommt viel Kompetenz zusammen und die
Bereitschaft, neue Wege zu gehen, ist groß. Die Teilnehmerliste
spricht für sich: Universitätsrektoren, die Spitzen von Handels- und
Arbeitnehmerkammer sowie eine große Zahl engagierter Bremer
Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie und Mittelstand haben
ihre Teilnahme zugesagt. Dafür nehmen sich Persönlichkeiten, die es
gewohnt sind, ihren Alltag im Minutentakt zu verplanen, acht Stunden
Zeit für die gemeinsame Sache.

Die Veranstaltung ist Teil einer ehrenamtlichen Initiative, die es
sich zum Ziel gesetzt hat, neue Formen der Bürgerbeteiligung zu
nutzen, zur Lösung der großen Herausforderungen, vor denen Bremen als
Stadtstaat steht. Gestartet wurde die Initiative von Prof. Dr. Peter
Kruse, dessen in der Überseestadt ansässiges Unternehmen
"nextpractice" sich mit der Entwicklung innovativer
computergestützter Management-Werkzeuge international einen Namen
gemacht hat.

Ideenbörse in der Oberen Rathaushalle
Donnerstag und Freitag (7. Juni, 8. Juni 2007)
jeweils von 17.00 bis 21.00 Uhr

Vor dem Start zu der Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 7.
Juni, um 12.00 Uhr im Senatspressesaal des Rathauses (II. Stock) eine
Pressekonferenz statt. Hierzu sind die Vertreterinnen und Vertreter
der Medien herzlich eingeladen.

Ein Handout mit dem Einführungsstatement von Professor Kruse und
den Ergebnissen der Interviews zur "Perspektive Bremen" wird auf der
Pressekonferenz zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus sind die Pressevertreter/-innen auch herzlich
eingeladen, selbst an diesem Workshop teilzunehmen, um so die
spezielle Arbeitsweise und Dynamik im Netzwerk kennen zu lernen.
Eigene Pressetische sind vorhanden. Interessierte Journalisten können
ihre formlose Anmeldung per Fax (0421/3355830) oder per Mail an
office@nextpractice.de richten.

Zum Hintergrund

"Die weltweite Vernetzung stellt uns alle vor Aufgaben, die sich
nur noch bewältigen lassen, wenn wir die kollektive Intelligenz von
Gruppen ins Spiel bringen. Die Zeit der Vordenker und der einsamen
Entscheidungen ist vorbei", ist sich Professor Kruse sicher. "Die
Attraktivität einer Region hängt mehr denn je davon ab, inwieweit die
Menschen aktiv an der Gestaltung ihres unmittelbaren Lebens- und
Leistungsraumes mitwirken. Regionale Identität hat Konjunktur. Die
Bereitschaft, sich zu beteiligen, ist unserer Erfahrung nach viel
größer als die Zahl der sich tatsächlich bietenden Möglichkeiten.
Dass die Erlaubnis für die Ideenbörse in der guten Stube von Bremen
so unkompliziert zu bekommen war und dass die spontane Bereitschaft
der Bürgerinnen und Bürger, sich einzubringen, so hoch ist, stimmt
zuversichtlich."

Im Vorlauf zu der Online-Ideenbörse in der Oberen Rathaushalle
wurden 350 Bürgerinnen und Bürger jeweils ein bis drei Stunden zu
ihrer Einschätzung der heutigen Situation und der zukünftigen
Entwicklung von Bremen interviewt. Dabei fand ein Verfahren
Anwendung, das es erlaubt, die Aussagen vieler Menschen zu
vergleichen, ohne sie mit vorgefertigten Antwortkategorien
einzuschränken. Die Ergebnisse der Interviews spiegeln die
Sichtweisen und Erwartungshaltungen von Praktikern aus Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft ebenso wider wie die Lebenserfahrungen und
Wünsche von Menschen aus Bremens sozialen Brennpunkten.

Das so erzeugte intuitive Bild ist der Ausgangspunkt der
Ideenbörse. Zu Ihrer Durchführung wird in der Oberen Rathaushalle ein
Computernetzwerk installiert, das es den Teilnehmern gestattet, sich
trotz der Gruppengröße schnell und unkompliziert auszutauschen - von
der Ideenentwicklung bis zur detaillierten Beschreibung und Bewertung
konkreter Empfehlungen. Die Interviews zur "Perspektive Bremen"
weisen die Richtung: Schaffung neuer Arbeitsplätze, Attraktivität als
Wirtschaftsstandort, Klima für Innovation, Exzellenz bei
Bildungsangeboten, Erhalt der Eigenständigkeit. Was ist zu tun, um
die Wettbewerbsfähigkeit von Bremen weiter zu steigern, ohne die
soziale Integration und die Lebensqualität zu gefährden?

Im ersten Teil der Veranstaltung können die Teilnehmer ihrer
Kreativität freien Lauf lassen. Bis zum zweiten Nachmittag werden die
Beiträge gesichtet und zusammengefasst. Darauf aufbauend entwickeln
die Teilnehmer dann im nächsten Schritt Anregungen, die sie im
Netzwerk weiter verfeinern und bewerten. Am Ende steht ein nach
Dringlichkeit, Nachhaltigkeit und Umsetzbarkeit geordnetes Portfolio
von Empfehlungen zur Rückmeldung an die Teilnehmer und zur Weitergabe
an die Politik. Der ganze Prozess ist ergebnisoffen und in diesem
Sinne selbstverständlich bezogen auf die inhaltliche Zielerreichung
ein Experiment. Die Durchführung derartiger Veranstaltungen hat sich
aber in der Wirtschaft bereits umfangreich bewährt. Die Studie im
Vorlauf sowie die technische Moderation im Rathaus ist ein Geschenk
an Bremen und wird von der Firma nextpractice als
Corporate-Social-Responsibility-Projekt realisiert.

Originaltext: nextpractice GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50136
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50136.rss2

Pressekontakt:
Dr. Thomas Gebel
nextpractice GmbH
Presse und Kommunikation
Am Speicher XI/6
28217 Bremen
phone: +49 (0)421 3355872
fax: +49 (0)421 3355830
mobil: +49 (0)172 4266099
www.nextpractice.de
t.gebel@nextpractice.de


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