| | | Geschrieben am 26-04-2007 NABU fordert Abschmelzen klimaschädlicher Subventionen
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 Berlin (ots) - Angesichts der Diskussion über die Folgekosten der
 beim EU-Frühjahrsgipfel beschlossenen Klimaschutzziele hat der NABU
 die Bundesregierung erneut aufgefordert, die Verschwendung von
 Steuermitteln durch klimaschädliche Subventionen zu beenden. Die
 dabei eingesparten Gelder sollten in Instrumente und Technologien zur
 Reduzierung von Kohlendioxid fließen. Die Bundesregierung kann pro
 Jahr bis zu 30 Milliarden Euro einsparen, wenn sie ökologisch
 fragwürdige Förderungen abbaut. Dies geht aus einer Studie der
 Umweltverbände NABU, BUND, Hamburger Klimaschutzfonds, Forum Umwelt
 und Entwicklung sowie des Förderverein Ökologische Steuerreform (FÖS)
 hervor.
 
 "Unsere Berechnungen zeigen, dass ausreichend Gelder für den
 Klimaschutz vorhanden sind. Diese müssen jedoch dringend
 umgeschichtet werden: Weg von der künstlichen Verbilligung
 klimaschädlicher Kraftwerke und Verkehrsmittel - hin zu
 Klimaschutzmaßnahmen, die Energie effizient nutzen und zukunftsfähige
 Arbeitsplätze schaffen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Laut
 dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung muss Deutschland in
 den nächsten 50 Jahren mit Klimaschäden in Höhe von 16 Milliarden
 Euro im Jahr rechnen.
 
 Mit der Streichung der Privilegien für das Flugzeug als
 klimaschädlichstem Verkehrsmittel könnten allein 900 Millionen Euro
 jährlich eingenommen werden. Ein weiterer Posten ist die geringere
 Besteuerung von Dieselkraftstoff im Vergleich zu Normalbenzin.
 Mindestens acht der subventionierten 18 Cent pro Liter müssten
 abgebaut werden, um den Bundeshaushalt um jährlich 2,6 Milliarden
 Euro zu entlasten. Einsparen ließen sich auch Förderungen für den
 Braunkohlebergbau sowie Steuervergünstigungen für
 Atom-Rückstellungen, die sich auf eine weitere Milliarde Euro pro
 Jahr summieren. Allein 500 Millionen Euro brächte das Ende des
 Dienstwagenprivilegs, das Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch
 begünstigt. "Das Abschmelzen aller klimaschädlichen Subventionen ist
 Voraussetzung dafür, dass das komplette Abschmelzen von Gletschern
 und Eisschilden, also das sichtbarste Zeichen des Klimawandels, noch
 verhindert werden kann", so Tschimpke.
 
 Das "Schwarzbuch zu klima- und umweltschädlichen Subventionen"
 steht unter www.nabu.de als PDF-Download bereit.
 
 Originaltext vom NABU
 
 Originaltext:         NABU
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen:
 Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrs-/Energieexperte, Tel. 030-284984-28.
 Im Internet zu finden unter www.NABU.de
 
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