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AK Wetten im VPRT begrüßt deutliche Positionierung der EU-Kommission zur deutschen Regulierung des Glücksspielmarktes

Geschrieben am 26-03-2007

Berlin (ots) -

Schreiben der Kommission klares Veto gegen geplanten
Staatsvertrag; Chancen für marktgerechte Regelungen für Werbung
und Jugendschutz in einem dualen System nutzen - Medienunternehmen
kündigen Vorschläge an

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) e. V. hat die
Entscheidung der EU-Kommission, Deutschland mit einer ausführlichen
Stellungnahme ausdrücklich die Zweifel an der EU-Konformität des
geplanten Glücksspielstaatsvertrages aufzuzeigen, begrüßt. Diese
erstrecken sich in einem ersten Schritt im Rahmen der Notifizierung
des Vertragsentwurfs zunächst auf das dort vorgesehene vollständige
Verbot von Sportwetten und Lotterien im Internet, weitergehende
Bedenken sind jedoch bereits angekündigt worden.

VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Die Feststellungen der Kommission
zur möglichen Unverhältnismäßigkeit des Internetverbots stellen die
bisher von den Ländern eingeschlagene Systematik zur Absicherung des
staatlichen Monopols insgesamt in Frage und verdeutlichen, dass
Spielsuchtbekämpfung und Jugendschutz auch auf anderem Wege
sichergestellt werden können. Dies bietet für die nationale
Diskussion die Chance, die auf dem Tisch liegenden Alternativen eines
dualen Systems endlich ernsthaft zu diskutieren und dabei sowohl die
umfassenden Werbeverbote aufzuheben als auch Entwicklungspotenziale
für die betroffenen Medienunternehmen in einem konzessionierten
Sportwettenmarkt zu eröffnen."

Thomas Deissenberger, stellvertretender Sprecher des AK Wetten im
VPRT und Geschäftsführer DSF Deutsches Sport Fernsehen: "Ein
staatliches Monopol im Sportwettenbereich hätte auch für die
Medienunternehmen als Werbeträger fatale Konsequenzen. Mit der klaren
Positionierung der EU-Kommission haben die Länder die Chance, nun für
die Medien einen Rechtsrahmen zu entwickeln, der in einem dualen
System Werbung unter Berücksichtigung des Jugendschutzes und der
Spielsuchtprävention ermöglicht. Der AK Wetten wird hier für die
zuständigen Stellen wie schon in der Vergangenheit als
Gesprächspartner zur Verfügung stehen und eigene Vorschläge in diese
Diskussion einbringen."

Der AK Wetten hatte im Herbst 2006 eine Studie von Deloitte
veröffentlicht, nach der bei einer Beibehaltung des staatlichen
Monopols das Gesamtaufkommen aus Steuern und Abgaben in den nächsten
5 Jahren um bis zu 78 Prozent sinken könnte. In einem dualen System
hingegen könnte der Staat von einem deutlichen Umsatzwachstum der
Sportwettenanbieter in Deutschland durch ein signifikant steigendes
Steueraufkommen profitieren. "Diese Entwicklung lässt sich 1:1 auf
die werbetreibenden Medien und den Sport übertragen", so
Deissenberger.

Über den Arbeitskreis Wetten

Der Arbeitskreis Wetten ist ein Zusammenschluss u. a. von DSF
Deutsches Sport Fernsehen, ProSiebenSat.1 Media AG, Premiere sowie
RTL Interactive. Die Interessensvertretung der führenden deutschen
Medienhäuser wurde im Mai 2006 ins Leben gerufen und setzt sich für
eine Liberalisierung des Sportwettenmarktes ein. Seit Anfang 2007 ist
der Arbeitskreis Wetten in den VPRT integriert.

Originaltext: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6895
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6895.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


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