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Rheinische Post: Zank um Bachelor

Geschrieben am 24-11-2009

Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck

Bei der Reform der Studiengänge hat sich keiner der Beteiligten
mit Ruhm bekleckert. Bund und Länder haben es versäumt, die
Hochschulen rechtzeitig mit genug Geld auszustatten. Denn die kurzen
Studiengänge mit zahlreichen Prüfungen und Einzelanforderungen
brauchen vor allem Personal für die Lehre. Es ist auch nicht
akzeptabel, dass guten Studenten der Zugang zum Master verwehrt
bleibt, allein weil aus Kostengründen die Plätze fehlen.
Unabhängig vom finanziellen Druck müssen die Universitäten vor der
eigenen Tür kehren. Anstatt mit Blick auf Praxistauglichkeit den
Studenten nur das Wesentliche abzuverlangen, haben sie zu viele
Etappenziele in den Bachelor gepackt. Zudem lässt die Anerkennung von
im Ausland oder an anderen deutschen Unis erworbenen Fähigkeiten noch
zu wünschen übrig. Den Studenten sei zugerufen, vor allem denen der
Geisteswissenschaft, dass sie das humboldtsche Bildungsideal nicht
verwechseln dürfen mit ziellosem Schweifen durch Seminare. Klare
Anforderungen stehen breiter Bildung nicht im Weg.
Der Wirtschaft ist beim Thema Bachelor-Abschluss vorzuwerfen, dass
sich ihr offizielles Ja zu den neuen Studiengängen in der Praxis
leider oft als Lippenbekenntnis erweist.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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