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Lausitzer Rundschau: Das Gute am Schlechten Zur Kreditkarten-Umtauschaktion in Deutschland

Geschrieben am 19-11-2009

Cottbus (ots) - Es sind schon sensible Systeme, die die Banken und
Abrechnungsunternehmen für Kreditkarten entwickelt haben: Wer immer
nur bei seiner heimischen Tankstelle damit die Rechnung begleicht und
plötzlich Tausende Euro in Athen ausgibt und am nächsten Tag große
Rechnungen damit in Ankara bezahlt, bei dem schlägt der Computer
Alarm. Dann klingelt daheim das Telefon und man wird gefragt, ob
diese Kartennutzung erklärbar sei.
Meist ist sie es nicht: Dann wurden nicht die Karten, sondern die
Daten auf der Karte geklaut und die Diebe stopfen sich die Taschen
damit voll.
Dies scheint nun in großem Stil der Fall zu sein. Entweder hat ein
betrügerisches Abrechnungsunternehmen in Spanien das Vertrauen seiner
Kundschaft missbraucht. Oder dieses Unternehmen ist selbst Opfer
krimineller Datendiebe geworden.
Glaubt man denen, die die Geldströme über Kreditkarten zu überwachen
und zu gestalten haben, sind bisher nur wenige Schäden entstanden.
Die müssen aber groß oder zumindest so raffiniert erzeugt worden
sein, dass die Kreditkartenbranche Angst vor großen Schäden hat.
Jedenfalls reagiert sie heftig und tauscht, wie es heißt:
"großflächig", das verseuchte Plastikgeld gegen neues um.
Die Aktionen haben schon vor vier Wochen begonnen, rücken aber erst
jetzt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Das ist bei diesem heiklen
Thema zu lange. Wer den Verdacht hat, die Kundschaft werde bestohlen,
sollte sie warnen, laut und vernehmlich und schnell. Das haben
Mastercard, Visa und die Kreditwirtschaft nicht getan. Das nährt das
Misstrauen in ein modernes Zahlungsmittel. Das Gute an diesem
schlechten Umstand ist die Lehre, dass schlecht beraten ist, wer
vertrauensselig mit Geld umgeht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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